Die letzten Aufstiegshoffnungen des Fußball-A-Ligisten Eintracht Werne haben sich durch die Niederlagen gegen den VfL Mark (0:6) und die Hammer SpVg II (3:4) wohl endgültig erledigt. Immerhin zeichnet sich aber ab, dass die Werner im Winter ein gutes Händchen auf dem Transfermarkt hatten: Denn mit Berat Özgüc steht ein Winterneuzugang jetzt schon bei vier Toren in gerade einmal fünf Einsätzen.
Neuzugang Berat Özgüc übt sich in Selbstkritik
Umso bemerkenswerter ist es daher, dass Özgüc die Gründe für die vergangenen beiden Niederlagen in erster Linie bei sich selbst sucht. „Ich habe zwar vier Tore gemacht, aber ich bin noch nicht ganz drin in unserem Spiel. Von meiner Seite aus geht deutlich mehr“, erklärt der 33-Jährige, der im Winter vom Ligakonkurrenten SpVg Bönen zur Eintracht gewechselt war.
Auch am vergangenen Wochenende gegen die zweite Mannschaft der Hammer SpVg netzte Berat Özgüc per Elfmeter ein – mit dem 3:4 stand am Ende aber die zweite bittere Niederlage in Folge. „Wir hatten ein bisschen Pech mit den Entscheidungen des Schiedsrichters, aber es war auch einfach kein gutes Spiel von uns“, findet der Mittelfeldspieler.

Damit seine Mannschaft in den kommenden Partien zurück in die Erfolgsspur findet, stellt Özgüc vor allem Grundtugenden wie Kommunikation und Zusammenhalt in den Vordergrund. „Eigentlich sollten wir solche Spiele wie zuletzt nicht verlieren, denn von den Spielern her haben wir genügend Qualität im Kader“, betont der 33-Jährige.
Und auch menschlich hat Berat Özgüc nur Positives über seine neuen Mitspieler zu berichten. „Ich habe mich hier super zurechtgefunden. Man kannte sich ja aus gemeinsamen Duellen schon ein bisschen, deswegen haben sich hier auch schnell Freundschaften entwickelt“, so der Neuzugang.
Eintracht Werne ist nur noch Tabellensechster
Mit diesen neuen Freunden an seiner Seite will der 33-Jährige am kommenden Wochenende die sportliche Trendwende schaffen. Zu Gast bei den Evenkämpern ist dann am Sonntag (15 Uhr) der TSC Hamm, der Eintracht Werne durch die Niederlage vom Wochenende in der Tabelle überholt hat. Mit zwölf Punkten Rückstand auf die Tabellenspitze scheint der Aufstieg für die Werner zwar erst einmal abgehakt zu sein – zumindest eine Verbesserung zum aktuellen sechsten Tabellenplatz erscheint bei der Qualität im Eintracht-Kader aber mehr als möglich.