Davaria Davensberg schafft Rückkehr in die Kreisliga A Ex-Westfalenligist hat größere Ziele

Davaria Davensberg schafft Rückkehr in die Kreisliga A: Ex-Westfalenligist hat größere Ziele
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Die ganz dunklen Zeiten bei Davaria Davensberg zunächst einmal vorbei. Nach dem Absturz des ehemaligen Westfalenligisten in die Kreisliga B ist der Umschwung geschafft. Nach dem Sieg beim FC Nordkirchen II vor anderthalb Wochen krönte sich Davensberg zum Meister und kehrt so in die Kreisliga A zurück.

Davaria Davensberg schafft Rückkehr in die Kreisliga A

„Die Feier war etwas spontan, aber trotzdem sehr gut“, erinnert sich Tino Grote, Sportlicher Leiter bei Davaria. „Das Spiel in Nordkirchen war ja schon um 12.30 Uhr und die Konstellation an sich war schon sehr spannend.“ Gegen die FCN-Reserve hatte sich Davensberg in der vergangenen Saison (zusammen mit dem VfL Senden II) einen langen Dreikampf geboten, am Ende stieg Senden auf.

„Wir waren davon ausgegangen, dass sie auch in dieser Saison einer unserer größten Konkurrenten werden“, erzählt Grote. Aber es gab in den vergangenen 27 B-Liga-Partien niemanden, der dem ehemaligen Westfalenligisten wirklich die Stirn bieten konnte.

Nach Abpfiff in Nordkirchen gab es erst eine kleine Sektdusche, dann wurden die 15 Kilometer „nach Hause“ gefahren und bis 21 Uhr das Vereinsheim gestürmt. „Die Spielklasse ist das eine, viel wichtiger ist aber die Art und Weise, in der wir uns momentan präsentieren“, erzählt Tino Grote.

Schon beim Abstieg in die Kreisliga B bemängelten die Verantwortlichen die Identifikation mit dem Verein. Das hat sich spätestens in dieser Saison komplett gewandelt. „In Nordkirchen waren 70 bis 80 Zuschauer dabei. In manchen Heimspielen kommen bis zu 150 Fans. Das macht richtig Spaß“, freut sich Tino Grote.

Davaria Davensberg ist nicht mehr Konkurrent vom SC Capelle.
Davaria Davensberg ist nicht mehr Konkurrent vom SC Capelle. © Weitzel

Besonders viel Lob bekommt das Trainerteam rund um Rojhat Atalan. „Sie machen wirklich gute Arbeit und machen sehr viel in Eigenregie. Sie haben Euphorie und Rückenwind in den Verein gebracht“, erzählt der Sportliche Leiter. Allerdings erklärt Grote auch, dass die Rückkehr ins Kreisoberhaus dem Trainer noch nicht genug ist.

„Sie sind sehr engagiert und schauen schon nach oben. Erstmal ist es aber wichtig, dass wir uns in der Kreisliga A etablieren“, gibt Tino Grote die Richtung vor. Vor allem freut er sich, dass es mit Duellen gegen Ottmarsbocholt und eventuell Ascheberg endlich wieder Derbys für Davaria gibt.

Davaria Davensberg ist wieder im Aufschwung

„Ich glaube, dass wir in der Kreisliga A eine gute Rolle spielen können. Ähnlich wie die Aufsteiger in den letzten Jahren.“ GW Amelsbüren und der VfL Senden II etablierten sich schnell im Tabellenmittelfeld eine Etage höher. „Und ich fand uns in der vergangenen Saison schon fußballerisch stärker als Senden. Da waren sie uns nur mit Physis überlegen“, so Grote.

Daran soll nun eben in der kommenden Saison angeknüpft werden. „Wir werden ein paar passende Leute dazu bekommen“, erklärt der Sportliche Leiter schon jetzt. Erstmal sind bis dahin aber noch drei B-Liga-Partien zu absolvieren, unter anderem das letzte Heimspiel am Pfingstmontag gegen den SV Südkirchen. „Danach gibt es dann auch die richtige Aufstiegsfeier“, schaut Tino Grote in die Zukunft.