Davaria Davensberg mischt die Kreisliga A auf Seit zehn Spielen ungeschlagen

Aufsteiger Davaria Davensberg mitscht die Kreisliga A auf
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Aufsteiger Davaria Davensberg hat sich nach einem holprigen Saisonstart in der Tabelle nach oben gekämpft. Der A-Ligist steht mittlerweile auf Platz fünf, seit zehn Pflichtspielen ist die Mannschaft von Trainer Rohjat Atalan (32) ohne Niederlage. Jüngst trennte sich Davensberg im Gemeindederby vom SV Herbern II 2:2. Die Herberner sind abstiegsgefährdet und haben vier Stammspieler aus der Bezirksliga-Mannschaft eingesetzt, die am vergangenen Wochenende spielfrei hatte.

Davaria Davensberg gegen verstärkten SV Herbern II

Häufig stößt so etwas auf Unverständnis beim Gegner. Nicht bei den Davensbergern, die sich gerade in Top-Form befinden und das Duell dankend annahmen. „Das war für mich okay. Wir konnten so sehen, was uns fehlt, um eine noch bessere Rolle zu spielen“, sagt Trainer Atalan. Mit Jonas Pettendrup, Jan Hoenhorst, Johannes Richter und Luis Dombrowski standen drei Stammspieler bei der Zweiten in der Startelf.

Rohjat Atalan an der Seitenlinie.
Trainer Rojhat Atalan formte in Davensberg eine schlagkräftige Mannschaft, die seit zehn Spielen in der Kreisliga A ungeschlagen ist. © Patrick Schröer

„Wären wir selber unten drin, dann wäre es schwerer zu verkraften. Da wir Fünfter sind, können wir nicht so viel verlieren. Es hätten auch sechs oder sieben Spieler sein können. Denen tut jeder Punkt gut. Es war ein offener Schlagabtausch und hätte in beide Richtungen gehen können“, findet Atalan.

Am Ende blieb es bei dem Unentschieden. Davensberg ging durch einen Treffer des Ex-Nordkircheners Philo Gremme in Führung, bekam aber fünf Minuten später einen Strafstoß gegen sich. Jan Hoenhorst, Top-Torjäger der Ersten, verwandelte vom Punkt. „Wir haben es geschafft, sie 25 Minuten zu dominieren. Mit dem Elfmeter haben wir den Faden verloren“, sagt Atalan.

Davaren finden nach Umbruch zurück in die Spur

Den A-Ligisten trainiert der 32-Jährige gemeinsam mit seinem Cousin Mirhat, es ist ihre dritte gemeinsame Saison. „Wir haben uns als Mannschaft gefunden. Es gibt nicht mehr so viele Änderungen an der Startelf wie zu Beginn der Saison.“ Nach dem Aufstieg gab es beim ehemaligen Westfalenligisten einen Umbruch, zehn neue Akteure kamen zur Davaria. Darunter Spieler, die aus dem U19-Bereich kommen und gestandene Akteure wie Philo Gremme, der in Davensberg vom Stürmer zum Verteidiger umgeschult wurde.

Zu Beginn der Saison habe das Team noch reichlich „Lehrgeld“ bezahlt, meint der Coach. Inzwischen sei eine Entwicklung erkennbar. „Mit dem Kader aus der Vorsaison würden wir auf jeden Fall gegen den Abstieg spielen. Physisch waren wir noch nicht so weit.“

Nach zwölf Spieltagen stand Davensberg in der Hinrunde noch knapp über dem Strich, mit der Ungeschlagen-Serie schob sich das Team ins obere Tabellendrittel. Eine schöne Momentaufnahme, finden die Davensberger, ohne die Messlatte zu hoch hängen zu wollen. Ihr Ziel? „Möglichst viele Punkte sammeln und den maximalen Ertrag rausholen. Am Ende steht eine Mannschaft dort, wo sie hingehört“, sagt Atalan. Mit der Platzierung seien sie sehr zufrieden, in der kommenden Saison wollten sie aber eine noch bessere Rolle spielen.