Gleich zweimal gelang es einem Mann, Bankdaten von Menschen abzugreifen und damit sein Unwesen zu treiben. Die selbst erstellte Debitkarte nutzte er, um im Mai 2023 Geld von einem Automaten der Volksbank an der Konrad-Adenauer-Straße in Lünen abzuheben. Darüber hinaus schloss er einen Handyvertrag mit den gestohlenen Daten ab. Er beging damit einen Computerbetrug. Er nutzte sogenannte Phishing-Mails dazu, um an die sensiblen Angaben zu kommen. Da die Polizei den Mann beim Geldabheben fotografierte, startete sie im Frühjahr des vergangenen Jahres eine öffentliche Fahndung mit dem Foto des Mannes.
Hinweise auf Täter
Zunächst hatten sich Polizei und Staatsanwaltschaft auch eine Auflösung des Falls erhofft. Denn: „Aufgrund eines Abgleichs des Geldabhebers mit Personen aus den Datenbanken des Landeskriminalamtes hatte sich ein Hinweis ergeben, dass es sich bei dem Geldabheber um eine in Hamburg wohnhafte Person handeln könne“, teilt der Sprecher der Staatsanwaltschaft Dortmund, Henner Kruse, mit.
Doch im Anschluss konnte der Verdächtige nach seiner Beschuldigtenvernehmung und einem Abgleich mit einem aktuellen Lichtbild als Geldabheber ausgeschlossen werden, heißt es von der Staatsanwaltschaft. Da es sonst keine weiteren Hinweise auf den Täter gab, wurde das Verfahren im November des vergangenen Jahres eingestellt.