19 Gegentore hagelte es für den SC Berchum/Garenfeld vor der Begegnung am vergangenen Wochenende mit dem FSV Gevelsberg - eine Bilanz, die sich nicht gut liest. Umso schlechter standen die Vorzeichen vor dem Heimspiel der Schwerter. Doch in einem chancenarmen Spiel konnte die Mannschaft von Trainer Sascha Engelberg einen Punktgewinn verzeichnen. Ein Erfolg, mit dem Engelberg gut leben kann: „Wir haben mal wieder zu null gespielt. Am Ende haben wir uns aber zu wenig Torchancen raus gespielt. Auf dem Ergebnis können wir dennoch aufbauen.“
Berchum/Garenfeld zu ängstlich
Doch woher sollen auch die offensiven Akzente kommen, wenn zuletzt vier Spiele, teils auch deutlich, verloren gingen. Dessen ist sich auch der Garenfelder Trainer bewusst und scheint die Ursache zu kennen: „Wir brauchen zu viele hundertprozentige Torchancen. Wir sind einfach nicht mutig genug und haben keine breite Brust“, meint Engelberg.

An dem Mut und der breiten Brust seiner Mannschaft will der Bezirksliga-Trainer in den kommenden Wochen arbeiten. Grundlegend dafür sind Trainingsinhalte, die die Spieler des SC Berchum/Garenfeld verinnerlichen müssen, verrät Engelberg: „Wir müssen im Training an festen Strukturen festhalten und uns in eine Selbstverständlichkeit hereinspielen.“
Dabei soll es unter anderem darum gehen, dass weniger während des Spiels experimentiert wird. Das hat den Vorteil, dass sich die Mannschaft an einem System und gewissen Vorgaben orientieren und sich daran halten kann.
Berchum/Garenfeld erwartet Tabellennachbarn
Selbstbewusstsein, Spaß und eine breite Brust holt man sich bekannterweise am besten mit sportlichem Erfolg zurück. Wie passend für den SC Berchum/Garenfeld, dass in den nächsten Spielen Tabellennachbarn warten. Mit der SG BW Haspe wartet ein unangenehmer Gegner auf die Schwerter (Sonntag, 15 Uhr, Freiheitsplatz). Denn Haspe ist die einzige Mannschaft der Liga, die auf Asche spielt. Die Hagener stehen mit vier Punkten schlechter als die Garenfelder, auf dem zehnten Tabellenplatz. Berchum/Garenfeld ist Achter.
„Ich würde das jetzt nicht unbedingt am Tabellenplatz festmachen. Asche ist zudem nicht die Lieblingssituation vieler Spieler“, meint Engelberg über Haspe als ein mögliches Sprungbrett in die obere Tabellenregion.
Für den Trainer kommt es darauf an, dass sich die Spieler auf die eigenen Fähigkeiten und Stärken konzentrieren. Das obligatorische „wir konzentrieren uns auf uns“ wollte Engelberg noch mit in dieses vielleicht richtungsweisende Spiel nehmen.