Auf dem Autobahnabschnitt zwischen Rastplatz Lavesum und Abfahrt Annaberg/B58 ereignete sich am Samstagabend gegen 22 Uhr ein schwerer Unfall. Die A 43 war bis 1 Uhr am Silvestermorgen gesperrt, es bildete sich ein langer Stau.
Nach ersten Erkenntnissen verlor eine 34-jährige Autofahrerin die Kontrolle über ihr Fahrzeug, ein VW Touran. Das Auto kam nach links von der Fahrbahn ab und prallte dort zunächst gegen die mittlere Betonschrammwand. Anschließend wurde das Fahrzeug nach rechts gegen die Schutzplanke und wiederum nach links gegen die Betonschrammwand geschleudert. Die Trümmerteile des Fahrzeugs verteilten sich über die ganze Fahrbahn.
Die 34-Jährige saß mit ihren fünf Kindern (6, 8, 9, 11 und 14 Jahre) in dem Wagen. Es handelt sich um eine Familie aus Lübeck, der Wagen (ein VW) trug Herforder Kennzeichen. Angesichts des vielen Gepäcks schien die Familie verreisen zu wollen. Feuerwehr, Polizei und Rettungskräfte - darunter auch Notfallsanitäter - aus Haltern, Dorsten und Marl waren im Einsatz und kümmerten sich um die Verletzten.

Die Hauptwache der Feuerwehr sowie die Einheit Lavesum, Polizei und Rettungspersonal aus Haltern, Dorsten, Coesfeld und Marl waren im Einsatz. Sie sicherten die Unfallstelle ab und versorgten die Verletzten. Die Mutter und ihre Kinder wurden schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Rettungskräfte brachten sie in nahegelegene Krankenhäuser.

Im nachfolgenden Verkehr konnte eine 29-jährige Autofahrerin aus Düsseldorf den auf der Fahrbahn verteilten Wrackteilen nicht rechtszeitig ausweichen. Durch das Überfahren eines größeren Teiles wurde ihr Pkw beschädigt.
Die Ursache des Unfalls ist noch ungeklärt, so die Polizei Münster. Die Autobahn blieb zwischen Lavesum und Haltern (Fahrtrichtung Wuppertal) bis zur Bergung der Fahrzeuge und der Räumung der Unfallstelle gesperrt. Um 1 Uhr am Silvestermorgen konnte der Verkehr wieder normal fließen.

Schwerer Unfall auf der A 43 in Haltern: Einsatzleiter der Feuerwehr im Interview