
Die Situation ist seit vielen Jahren unbefriedigend und ärgerlich: Nachdem die Schranken am Bahnübergang Olfener Straße hochgegangen sind, löst sich der Stau oft sehr langsam auf. Erstens, weil vor allem zu Stoßzeiten viele Autos unterwegs sind. Zweitens, weil von Olfen kommend Linksabbieger in die Lüdinghausener Straße die Fahrbahn verengen. Vor allem aber, weil in Gegenrichtung - also Richtung Olfen - Linksabbieger in die Römerstraße die Fahrbahn ganz dicht machen. Mit der Ankündigung des testweisen Abbiegeverbots in die Lüdinghausener Straße geht die Stadt schon mal einen guten Weg. Eine Lösung für das größere Problem ist hingegen nicht in Sicht. Manchmal reicht ein einziges Auto, das in die Römerstraße will, aber vom Gegenverkehr nicht reingelassen wird, und der Stillstand ist perfekt.
Zugegeben: Käme ein Linksabbiegeverbot in die Römerstraße, würde es kilometerweite Umleitungen erfordern. Und eine Kreuzung mit Ampel oder gar ein Kreisverkehr sind an der Bahnlinie schlicht nicht möglich. Früher mogelten sich Autofahrer Richtung Olfen über Bürgersteig und Radweg an den Linksabbiegern vorbei. Bis ein Poller die Sicherheit der Radfahrer und Fußgänger gewährleistete. Aber vielleicht ist ja eine Verlegung beziehungsweise Verschwenkung des Fuß- und Radweges und eine gleichzeitige Fahrbahnerweiterung möglich. Dann könnten zumindest Fahrzeuge Richtung Olfen zügiger wegkommen. Auf der Suche nach einer Alternative zum Ist-Zustand darf es keine Denkverbote geben. Das muss die Stadt auch der Deutschen Bahn als Gesprächspartnerin deutlich machen. Sehr deutlich.