Spitzenjob einfach nicht zu besetzen WFG Kreis Unna braucht Hilfe von Personalagentur

WFG setzt für freien Spitzenjob nun auf Hilfe einer Personalagentur
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Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Kreis Unna (WFG) weiß, dass Akquise ein Kraftakt sein kann: Während die WFG mit dem anspruchsvollen Geschäft, attraktive Unternehmen an Ruhr und Lippe zu locken, zuletzt aber recht erfolgreich war, macht das kreiseigene Unternehmen in eigener Sache aktuell die Erfahrung, dass man bei der Gewinnung von Fachkräften einen langen Atem haben muss.

Bereits seit einiger Zeit kann die WFG mit ihrem Geschäftsführer Sascha Dorday einen Spitzenjob in ihrer Zentrale an der Friedrich-Ebert-Straße in Unna nicht besetzen: Die wichtige Position der Leitung des Unternehmensservice bleibt mangels erfolgreicher Ausschreibungen weiter unbesetzt.

WFG blieb mit eigener Ausschreibung erfolglos

Neben der Erschließung und Vermarktung von Gewerbeflächen und somit auch der Werbung für den Wirtschaftsstandort Kreis Unna ist weitere Hauptaufgabe der WFG, Unternehmen zu relevanten Themen wie zum Beispiel Digitalisierung, Fördermittel, Nachhaltigkeit und Fachkräftethemen zu beraten.

Start-ups und Unternehmensgründungen zu begleiten ist ebenfalls ein Anliegen der WFG, nicht zuletzt für Betriebe Netzwerke aufzubauen und sie dabei zu unterstützen, Fachkräfte zu sichern und zu rekrutieren.

Bei eben diesem Thema kommt die WFG gerade selbst nicht zum gewünschten Erfolg und greift jetzt auf die Hilfe der auf kommunale Arbeitgeber spezialisierten Personalagentur ZfM in Bonn zurück. Diese ist auch vom Kreis Unna schon beauftragt worden; nicht jedoch bei der aktuellen Ausschreibung der Leitung des Gesundheitsdezernats.

Man habe die Vermittler eingeschaltet, da die „gängigen Instrumente der Personalsuche“ bisher erfolglos gewesen seien. Das Schalten von Stellenanzeigen in den einschlägigen Karriereportalen und die Bekanntmachung des Gesuchs in den eigenen regionalen und überregionalen Netzwerken reichten nicht.

Personalagentur von WFG zum dritten Mal eingeschaltet

Dabei kann sich das angebotene Gehalt durchaus sehen lassen: „Eine leistungsgerechte Vergütung je nach vorliegenden Voraussetzungen, angelehnt an den TVöD (bis zur Entgeltgruppe 14)“, heißt es in der Ausschreibung, erwartet die Stelleninhaber. Je nach Erfahrungsstufe 1 bis 6 sind damit zwischen rund 5000 und 7100 Euro brutto Verdienst verbunden.

Die Problematik, Stellen nicht zügig besetzen zu können, ist für die WFG nicht neu.

Man sei ebenfalls mit der von vielen privaten Branchen bis zur öffentlichen Hand berichteten Herausforderung konfrontiert, geeignete Fachkräfte zu finden, sodass Stellen länger vakant bleiben. Zum dritten Mal hat die WFG daher nun eine Personalagentur beauftragt.