Corona-Pandemie
Christliches Klinikum Unna: Belastung ist auch ohne Corona-Intensivpatienten hoch
Affenpocken? Kein Thema. Corona-Patienten auf Intensivstation? Fehlanzeige. Doch aus einem anderen Grund ist die Belastung im Christlichen Klinikum Unna auch im Juni 2022 weiter hoch.
von Kevin Kohues
Unna
, 12.06.2022 / Lesedauer: 3 minDie Corona-Lage hat sich auch in den Krankenhäusern im Kreis Unna deutlich entspannt. Kein einziger Covid-19-Fall ist derzeit (Stand: 10. Juni) auf einer Intensivstation in Behandlung. Und auch auf den Normalstationen gibt es schon seit Wochen deutlich weniger Corona-Patienten als noch im Winter. „Derzeit haben wir nur einzelne an Covid-19 erkrankte Patientinnen und Patienten in beiden Standorten“, sagt Karin Riedel als Sprecherin des Christlichen Klinikums Unna (CKU).
Verschobene Behandlungen werden jetzt nachgeholt
Die Situation habe sich in Bezug auf Corona entspannt, auch wenn innerhalb des Personals immer wieder Mitarbeitende selbst infiziert sind. Dennoch sei die Belastung immer noch hoch, da jetzt viele Patientinnen und Patienten im Krankenhaus aufgenommen werden, deren Behandlung teils im Winter verschoben wurde oder die sich aufgrund der Pandemie-Situation erst jetzt im CKU vorstellen.
Krisenstab behält die aktuelle Lage weiterhin täglich im Blick
Der Krisenstab, der sich aus Ärzten, Hygieneexperten, Pflegedirektion und dem Management zusammensetzt, beobachte die Situation weiterhin täglich. Auch sei die Verbindung zum RKI, den Gesundheitsbehörden und den Ministerien regelmäßig gebahnt. „In wöchentlichen Krisenstab-Sitzungen wird die Entwicklung für unsere Region besprochen und werden Maßnahmen angepasst“, so Riedel weiter. Die klare Botschaft: Die Pandemie ist nicht vorbei, auch wenn vielerorts schon von der Zeit „nach Corona“ die Rede ist.
Wachsam zu bleiben sei aber sehr wichtig, da in den vergangenen Wellen immer recht kurzfristig reagiert werden musste. Eine Prognose für den Herbst wagt man im CKU deshalb lieber daher nicht. „Wir bleiben aber mit unserem Hygiene- und Krisenkonzept sozusagen permanent im Standby“, erklärt die Sprecherin.
Affenpocken sind in der Region derzeit kein Thema
Die sich langsam in Deutschland und auch in NRW ausbreitenden Affenpocken sind übrigens nicht wirklich ein Thema. „Die Ärztinnen und Ärzte mit infektiologischem Schwerpunkt beobachten die Fachinformationen, sind aber derzeit nicht mit dem Thema Affenpocken in unserer Region beschäftigt“, heißt es aus den beiden Unnaer Krankenhäusern.
Mit Corona soll das Affenpocken-Virus aber nicht vergleichbar sein, hatte unlängst die Weltgesundheitsorganisation WHO beruhigt.
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