Von Claudia Lohmann
Im Autobahnkreuz Dortmund/Unna ist viel los. Mit dem Umbau, der aktuell läuft, soll der Verkehr dort deutlich flüssiger fließen. Jede der vier Verbindungen wird eine eigene Verkehrsführung bekommen, was durch den Bau von zwei Überfliegern ermöglicht wird. Dafür fallen die beiden Kreisfahrten im Nordwesten und Südosten weg.
Was mit dem Wegfall der beiden „Kleeblätter“ im Autobahn nicht mehr möglich sein wird, ist der Richtungswechsel. Wer zum Beispiel eine Ausfahrt verpasst hat und wieder in die andere Richtung muss, kann nicht mehr durch zwei Kreisfahrten wenden. Das fiel einem Leser auf, der sich mit dem Hinweis an die Redaktion wandte.
Auf Anfrage bestätigt die Autobahn GmbH, dass das künftig an dieser Stelle nicht mehr möglich sein wird. „Ziel der neuen Planung ist, dass die Verflechtungen aufgrund der hohen Verkehrsstärke im Autobahnkreuz durch den Anbau neuer Spuren besser funktionieren sollen (weniger Stau/weniger Unfälle). Dadurch ist das übliche ‚Kreiseln‘ im Autobahnkreuz Dortmund/Unna künftig nicht mehr möglich“, erklärt Sprecher Mirko Heuping.
Alternativen für den Richtungswechsel
Auf die Frage, ob es künftiger immer mehr solcher Überflieger-Kreuze geben wird, erklärt Heuping, dass der Bau von Überfliegern überall dort ein Thema sei, wo ein Kreuz aufgrund der gestiegenen Verkehrsmengen nicht mehr leistungsfähig genug sei. „Der Verkehr kann durch die Überflieger besser fließen. Ob das im jeweiligen Fall sinnvoll ist, muss jedoch für jede Baumaßnahme einzeln bewertet werden.“
Wenn sich jemand verfahren oder eine Abfahrt verpasst hat, dann hat er laut Heuping die Möglichkeit an der nächsten Anschlussstelle zu drehen:
- A44 – aus Dortmund kommend in Fahrtrichtung (FR) Kassel in der Anschlussstelle (AS) Unna-Ost
- A44 – aus Kassel kommend in FR Dortmund in der AS Holzwickede
- A1 – aus Köln kommend in FR Münster in der AS Unna (B1) bzw. AS Kamen Zentrum (A1)
- A1 – aus Münster kommend in FR Köln dann in der AS Schwerte.