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Und noch ein Schnellladepark im Kamen-Karree: Citywatt eröffnet bei Dehner
Kamener Kreuz
Kurz nach der Eröffnung des EnBW-Schnellladeparks geht eine weitere Station in Betrieb, ebenso im Kamen-Karree. Der Fahrstromanbieter Citywatt eröffnet vor dem Gartencenter Dehner.
Noch ein Schnellladepark für E-Mobilisten im Kamen-Karree. Nur drei Tage nach der Eröffnung des EnBW-Schnellladeparks am Kamen-Karree 12 folgt an diesem Freitag der Start einer kleineren Station vor dem Gartencenter Dehner am Kamen-Karree 3.
Betreiber ist der Fahrstromanbieter „Citywatt“ aus dem niederbayerischen Ruderting, ein inhabergeführtes, mittelständiges Unternehmen mit ca. 160 Mitarbeitern. „Es gibt in Kamen fünf Ladesäulen mit insgesamt zehn Schnellladepunkten“, berichtet Firmensprecher Jürgen Frömter.
E-Mobilisten konnten auf den blau markierten Parkplätzen ihre Autos bereits in den vergangenen Tagen laden.
Bereits in den 80er-Jahren auf Photovoltaik gesetzt
Die bayerische Praml-Group, zu der Citywatt zählt, hat laut Angeben des Sprechers bereits in den 80er-Jahren auf Photovoltaik gesetzt, als man dafür in der Branche noch belächelt wurde. Ähnlich sei es bei der Elektromobilität gewesen, als „viele sagten: Ihr spinnt“, so Frömter.
Nun will sich das Familienunternehmen in dem Segment weiter profilieren. Bundesweit sollen alle Dehner-Märkte mit ähnlichen Schnellladeparks ausgestattet werden. Zudem werden eigene Citywatt-Ladeparks gebaut – wie im bayerischen Thiersheim. „Drei weitere sollen noch dieses Jahr eröffnet werden, etwa 100 sind für das kommende Jahr jetzt schon geplant“, beschreibt Frömter die Dimension des Infrastruktur-Ausbaus.
Parkplätze von Dehner gepachtet
Citywatt hat die Parkplätze von Dehner gepachtet und mit ähnlich schnellen Ladestationen ausgerüstet wie der EnBW-Park nebenan. „Mir bis zu 300 Kilowatt Leistung gehören die Stationen zu den leistungsstärksten, die es derzeit am Markt gibt“, berichtet Frömter. Binnen 20 Minuten könne je nach Autotyp ein Ladevolumen erreicht werden, das einer Fahrstrecke von 400 Kilometern entspricht. Die Säulen sind jederzeit anzusteuern, sprich: 24 Stunden am Tag.
Der kleine Ladepark verfüge, so Frömter, überdies über LED-Beleuchtung und ein Kreditkartenterminal, zudem sei mindestens eine Ladesäule barrierefrei zugänglich.
Das Mekka für E-Mobilisten
Das Kamen-Karree entwickelt sich damit mehr und mehr zum Magneten für E-Mobilisten, wie auf manchen E-Mobil-Gruppen im Internet zu lesen ist. „Seit dieser Woche ist die Stadt Kamen (...) wohl zum Mekka der Ladeinfrastruktur aufgestiegen“, heißt es dort. Neben den 52 Ladepunkten bei EnBW und den zehn Ladepunkten bei Dehner gibt es auch Lademöglichkeiten bei Connies Diner (Tesla), bei Ikea und bei Autoteile Unger (ATU). Zudem gibt es die einzige Wasserstofftankstelle der Region.
Jahrgang 1968, aufgewachsen in mehreren Heimaten in der Spannbreite zwischen Nettelkamp (290 Einwohner) und Berlin (3,5 Mio. Einwohner). Mit 15 Jahren erste Texte für den Lokalsport, noch vor dem Führerschein-Alter ab 1985 als freier Mitarbeiter radelnd unterwegs für Holzwickede, Fröndenberg und Unna. Ab 1990 Volontariat, dann Redakteur der Mantelredaktion und nebenbei Studium der Journalistik in Dortmund. Seit 2001 in Kamen. Immer im Such- und Erzählmodus für spannende Geschichten.
