Nach Aus im Schnellladepark am Kamener Kreuz ADAC verkündet neuen Partner

Nach Aus im Schnellladepark: ADAC verkündet neuen Partner
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Europas größter Automobilclub hat sich auf Partnersuche begeben, als vor zwei Wochen bekannt wurde, dass der Energieversorger aus Baden-Württemberg zum 31. Juli dieses Jahres nicht mehr Partner sein wird. ADAC-Mitglieder, die im ADAC e-Charge-Tarif bei EnBW bisher 51 Cent pro Kilowattstunde zahlten, müssen ab diesem Zeitpunkt mit 59 Cent pro kWh einen kräftigen Preisaufschlag von 15,69 Prozent verkraften. In Kamen befindet sich der größte Schnellladepark von EnBW. Dort gibt es 52 Ladepunkte für das ultraschnelle Stromtanken.

Der Energieversorger EnBW beendet die Kooperation mit dem ADAC. Bald gelten die Sonderkonditionen dort nicht mehr.
Der Energieversorger EnBW beendet die Kooperation mit dem ADAC. Bald gelten die Sonderkonditionen dort nicht mehr. © Marcel Drawe

Aral pulse ist der neue Kooperationspartner des ADAC

Der ausgebootete ADAC machte jetzt Nägel mit Köpfen und nannte zum Wochenstart seinen neuen Vertragspartner, indem er seine Kunden per E-Mail informierte. Es handelt sich um das Mineralölunternehmen Aral, das zum BP-Konzern gehört, genauer: um Aral pulse, das den Aufbau einer Ladeinfrastruktur zurzeit vorantreibt. Zum Ziel hat der Konzern nach eigenen Angaben „strategische Standorte“ wie Aral-Tankstellen, Burger-King-Restaurants und Rewe-Supermärkte.

E-Automobilisten aus Kamen, Unna und Bergkamen finden vor Ort aktuell aber keine oder nicht so viele Ladesäulen wie bei EnBW. Genannt werden auf der Aral-pulse-Webseite Tankstellen an der Schachtstraße in Bergkamen-Rünthe, an der Lünener Straße in Werne, an der Hansastraße in Unna, an der Gernotstraße in Dortmund-Wickede und an der B1 in Unna in Höhe Kessebürener Weg.

Laden zum ADAC-Vorteilstarif

Das Laden zum ADAC-Vorteilstarif soll ab 1. August an allen Aral-pulse-Ladesäulen möglich sein. Das geht nicht nur über eine neue Ladekarte, sondern auch über eine Ladeapp. An fremden Ladesäulen soll es einen Einheitstarif geben, ebenso mit ADAC-Rabatt. Es wird erwartet, dass sich die Preise an den bisherigen Aral-Tarifen orientieren. An Schnellladesäulen liegen diese aktuell bei 61 Cent pro kWh, mit der Aral-Pulse-Ladekarte oder App im Rahmen einer Einführungsaktion bei 56 Cent. Die genauen Tarifkonditionen im Rahmen der ADAC-Kooperation sind noch nicht bekannt.

Jene Kunden, die im Kamener Schnellladepark ohne ADAC-Tarif aufluden, für die wird es im Übrigen in Zukunft günstiger. Diese E-Fahrer dürfen sich über eine leichte Preissenkung von bisher 61 Cent pro Kilowattstunde auf 59 Cent im Basistarif freuen.