Update Freitag, 10.15 Uhr:
Die Eindrücke des gestrigen Vormittags in Bildern und im Video.
Update Donnerstag, 11.10 Uhr:
Nach mehrstündigem Einsatz beendet die KTU ihren Einsatz und rückt ab. Mitarbeitende der Sparkasse sammeln liegen gebliebenes Geld im Automatenbereich ein.
Update Donnerstag, 10.10 Uhr:
Ein Anwohner schildert, er habe nach einer ersten Sprengung gegen 3.20 Uhr hektisch hin und her laufende Personen gesehen. Ein schwarzer BMW sei mehrere Runden im anliegenden Kreisverkehr gedreht, ehe eine zweite Sprengung folgte und die Täter oder Täterinnen erneut hektisch umherliefen und anschließend abfuhren. Eine weitere Bürgerin bestätigt: Ihre Katzen hätten angefangen zu knurren, ehe die erste Explosion zu hören war. Kurze Zeit darauf sei der nächste Knall gefolgt. Dann habe sie noch quietschende Reifen gehört. Auf dem Balkon habe sie mit ihrem Freund den aufsteigenden Qualm gesehen. Ein anderer Anwohner spricht gar von drei Sprengungen. Die Polizei kann zur Anzahl der Detonationen noch keine Angaben machen.
Die Druckwelle der Sprengung sei auch einige Straßen weiter noch zu spüren gewesen, so berichtet es ein Anwohner des Römerwegs.
Andere Bürger geben an, bereits am gestrigen Mittwoch einen schwarzen Wagen wahrgenommen zu haben und äußern die Vermutung, der Sparkassen-Standort sei ausspioniert worden. Ob dies so ist, werden möglicherweise die Ermittlungen zeigen.

Neben der Sparkasse sollen Polizeibeamte eine Flasche aus einem Gebüsch gezogen haben und zur Spurensicherung mitgenommen haben, so unser Reporter vor Ort. Ob dabei ein Zusammenhang zur Tat besteht, ist ebenso unklar, wie bei einem gespannten Seil, das eben dieser gesehen hat.
Ihm gegenüber äußerten Anwohner, dass es in der Nacht rund fünf Minuten gedauert habe, bis die Polizei vor Ort war. Die Täter oder Täterinnen seien zu diesem Zeitpunkt bereits geflohen. Angaben zu Dauer oder Anzahl der Einsatzkräfte kommentiert die Polizei aus einsatztaktischen Gründen nicht.
Update Donnerstag, 9.45 Uhr:
Während die Kriminaltechnische Untersuchung (KTU) weiter andauert, sind das Landeskriminalamt (LKA) und die Polizei bereits wieder abgerückt, wie unser Reporter vor Ort mitteilt. Das Technische Hilfswerk hat außerdem die Statik freigegeben. Es stand die Befürchtung im Raum, dass die Sprengungen, davon sogar möglicherweise mehrfache, die Statik des Gebäudes beschädigt haben könnten. Des Weiteren ist die Straße In der Kaiserau für den Verkehr wieder frei und kann befahren werden.

Ursprungsmeldung (Donnerstag, 7.33 Uhr)
Es war ein Knall, der viele Menschen gegen 20 nach 3 Uhr in der Nacht zu Donnerstag in Kamen aufschreckte. Mehrere Anrufe gingen bei der Polizei ein, die einen lauten Knall meldeten, der sich wie eine Sprengung angehört hätte. Tatsächlich war der Geldautomat der Sparkassen-Filiale in Kamen-Methler gesprengt worden.
Die polizeilichen Maßnahmen sind angelaufen. Beamte der Kreispolizeibehörde Unna sind vor Ort, die Koordinierung und Führung des Einsatzes liegt jedoch im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Dortmund.
Dort hieß es am frühen Morgen, die Spurensicherung sei nun raus und die Ermittlungen angelaufen. Nähere Einzelheiten konnten noch nicht genannt werden.
In den sozialen Medien berichten unterdessen Augen- und Ohrenzeugen von ihren Erlebnissen in der Nacht. So soll der Knall bis zur Lüner Höher zu hören gewesen sein und die Täter nach der Tat laut gebrüllt haben. „Erst sind wir von einem Familienstreit ausgegangen“, schildert eine Anwohnerin bei Facebook. Eine andere sah ein Fahrzeug mit rasendem Tempo die Germaniastraße Richtung Ortsausgang entlang rasen.
Die Sprengung des Geldautomaten könnte Auswirkungen auf die Statik des Gebäudes gehabt haben. Sicherheitshalber wird das nun kontrolliert.
Geldautomaten-Sprengungen nehmen zu: So sicher sind die Geräte im Kreis Unna
Nach gesprengtem Geldautomat: Sparkassen-Kunden müssen ausweichen
Geldautomat gesprengt: Mit Video: Großeinsatz in der Sparkassenfiliale in Kamen-Methler