Der 12. Kamener Hansemarkt wird von Foad Boulakhrif (l.) organisiert. Mit dabei ist unter anderem Schmied „Eberhard“ (r.). Kulturbüro-Chef Jörg Höning begrüßte die beiden Akteure bei ersten Vorbereitungen. © Stefan Milk
Neben dem Hansemarkt hat Kamen am Wochenende noch weitere Ziele zu bieten. Partystimmung herrscht unter anderem im Freizeitzentrum und bei der Feuerwehr. Die Stadthalle richtet die 1. Beer Pong Meisterschaft aus.
Veranstaltungsbesucher wurden an den vergangenen Wochenenden sonnenverwöhnt. Nun muss man sich wohl etwas wetterfester anziehen: Über dem Hansemarkt, der an diesem Wochenende stattfindet, könnten laut aktuellen Prognosen einige Regenwolken aufziehen. Der verkaufsoffene Sonntag, 11. September, der auch mit dem Tag des offenen Denkmals zusammenfällt, verspricht freundlicher zu werden.
Hansemarkt: Am Samstag und Sonntag jeweils ab 11 Uhr werden Handwerker und Kaufleute an über 50 Ständen auf dem Alten Markt und in Teilen der Fußgängerzone ihre Waren, Speisen und Getränke anbieten. Das Angebot des mittelalterlichen Markts reicht von Kräuterbonbons, Büffellederwaren, Käse aus der Region, Wurstwaren aus handwerklicher Herstellung, mediterranen Delikatessen bis zu besonderen Gewürzmischungen und Schmuck aus Speckstein. Tiere wie Ponys, Schweine, Ziegen, Schafe und Hühner sind zu bestaunen. Neben Handwerkern wie Schmied „Eberhard“ werden auch ein Falkner mit seinen Raubvögeln sowie eine Feuershow am Samstagabend zu den Publikumsmagneten gehören. Der Markt ist am Samstag bis 22 Uhr, am Sonntag bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Verkaufsoffener Sonntag: Geschäfte in der Innenstadt sind von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Die Kamener Interessengemeinschaft der Gewerbetreibenden (KIG, Kamener Originale) lädt dazu ein. Die Erlaubnis zur Sonntagsöffnung umfasst keine Läden außerhalb der Innenstadt ein, also zu Beispiel im Kamen-Karree.
40 Jahre Freizeitzentrum Lüner Höhe: Die Geburtstagsparty von 2020 wird am Samstag ab 18 Uhr an der Ludwig-Schröder-Straße 18 nachgeholt. Kultmoderator Peter Illmann (WDR, ZDF) führt durch das Programm mit Livemusik aus den 60er- bis 80er Jahren. Es spielen „Herne 3“ (ab 19 Uhr), The Jacks (21 Uhr), Repeat (22.30 Uhr). Der Eintritt ist frei.
Peter Illmann moderiert die Party zum 40. Geburtstag des Freizeitzentrums Lüner Höhe. © Harald Stahl
1. Kamener Beer-Pong-Stadtmeisterschaft: Das Turnier in der Stadthalle Kamen (Samstag, 19 Uhr) mit 64 Mannschaften ist nach Angaben der Veranstalter restlos ausverkauft. Zuschauer und Feierlustige, die die After-Show-Party besuchen möchten, bekommen Karten noch bis 22 Uhr an der Abendkasse.
Feuerwehrfest in Westick: Erstmals wird die neu gebaute Fahrzeughalle am Heidkamp 28 in das Feuerwehrfest einbezogen. Das bedeutet, dass die Feuerwehr auch Plätze im Trockenen anbieten kann, falls es regnet. Das Fest beginnt am Samstag um 15 Uhr und geht bis zum Abend, wenn ein DJ auflegt.
Kunstschau „Vor Ort“ am Förderturm: Ein letztes Mal zeigen Mitglieder der Künstlergruppe Reflex im Monopol-Maschinenhaus an der Heinz-Werner-Meyer-Straße ihre Werke – am Samstag von 11 bis 14 Uhr und am Sonntag von 11 bis 17 Uhr. Die ehemalige Zeche Monopol ist auch eine Station beim Tag des offenen Denkmals.
Tag des offenen Denkmals: Neben der ehemaligen Zeche Monopol gibt es Stationen in der Altstadt (Stadtführung mit Ortsheimatpflegern, Sonntag, 10.30 Uhr, Alte Apotheke, Am Geist) sowie an der Dortmunder Allee 75 (ehemalige Polizeikaserne, 10 bis 12 Uhr).
Knickerkirmes: Das Pfarrfest an der Herz-Jesu-Kirche an der Pröbstingstraße in Heeren-Werve beginnt mit dem Gottesdienst am Sonntag, um 10 Uhr. Attraktionen sind ein Karussell, ein Wikingerschiff und ein Glücksrad. Durch ein kulinarisches Angebot ist nicht nur für den Sonntagskaffee gesorgt.
Tag der Orgel: Mehrere Beiträge zu dem bundesweiten Tag kommen aus Kamen: ein Gesangs- und Orgelkonzert (Samstag, 19.30 Uhr) sowie eine Führung zu den Orgeln der Lutherkirche und der Pfarrkirche Heilige Familie (Sonntag, 16 Uhr). Bei dem Konzert am Samstag wird das Spiel des neuen Kantors Raphaël Arnault auf einer Leinwand übertragen. Auf dem Programm steht unter anderem das Ave Maria von Franz Schubert mit Sopranistin Cécilia Bazile. Der Eintritt ist jeweils frei.
Cecilia Bazile und Raphael Arnault. © Raphaël Arnault
Jahrgang 1973, aufgewachsen im Sauerland, wohnt in Holzwickede. Als Redakteur seit 2010 rund ums Kamener Kreuz unterwegs, seit 2001 beim Hellweger Anzeiger. Ab 1994 Journalistik- und Politik-Studium in Dortmund mit Auslandsstation in Tours/Frankreich und Volontariat bei den Ruhr Nachrichten in Dortmund, Lünen, Selm und Witten. Recherchiert gern investigativ, zum Beispiel beim Thema Schrottimmobilien. Lieblingssatz: Der beste Schutz für die liberale Demokratie ist die Pressefreiheit.
Lebt und arbeitet in Kamen und mag die Region, vor allem ihre Menschen. Von denen kennt er hier ziemlich viele. Ist viel mit dem Rad unterwegs, kocht gern für seine Lieben, werkelt, spielt Karten und hat nie Langeweile.