Im früheren Haus des Sanitärhandels Eckel an der Herbert-Wehner-Straße 7 ist neues Leben eingezogen. Der Unternehmer Abdurrahman Yildizhan siedelt dort gleich vier Firmen an. Neben dem Hauptsitz in Leverkusen baut der 52-Jährige einen zweiten Standort in Kamen auf.
„Hier gibt es künftig alles rund ums Bauen“, kündigt er auf Anfrage der Redaktion an. Die Eröffnung ist für den 1. März geplant. „Bis dahin wird hier noch reichlich umgebaut“, sagt der neue Inhaber des fast markanten Ausstellungsgebäudes mit großen Schaufenstern. Er hat es bei einer Zwangsversteigerung im Amtsgericht Kamen erworben. „Dort wurde hartnäckig geboten. Aber wir waren hartnäckiger“, sagt er.
Vom Bad bis zum schlüsselfertigen Bauen
Bei den vier neuen Technopark-Firmen handelt es sich um Martec Immobilien, Martec Baudienst, Tria Fliesen und HD Veranda. „Von Bad und Fliesen über Terrassen bis hin zum schlüsselfertigen Bauen bieten wir alles aus einer Hand“, sagt Yildizhan, der am Standort Leverkusen 15 Mitarbeiter hat und in Kamen fünf neue Kräfte beschäftigen will. Das Portfolio reiche vom Grundstückserwerb über Planung und Genehmigungsverfahren bis zum Bau und Übergabe der Gebäude.
Vergleichsweise kleinere Arbeiten stehen bis zur Eröffnung aber auch im Technopark noch an. Die im Haus bestehende Sanitär-Ausstellung will er teilweise ergänzen. „Beispielsweise mit einer neuen Spiegel-Ausstellung. Es gibt neue Spiegel, die haben Radio und Fernsehen“, sagt er schmunzelnd. Im Angebot habe er keine Billigwaren aus China, wie er sagt, sondern vor allem solide Produkte aus der Türkei.

Kita im Lünener Geistviertel für die Arbeiterwohlfahrt fertiggestellt
Jüngste Referenz für schlüsselfertige Bauen sei ein Objekt im Lünener Geistviertel, das Martec jetzt an den Awo-Kreisverband übergeben habe. Für Aufträge weiterer Kita-Bauten in der Umgebung würden bereits Gespräche laufen, so Yildizhan, der zu den Gründern des 20 Jahre alten Unternehmens gehört. „Wir haben als Abbruchunternehmen angefangen. Dann kam aber immer öfter der Wunsch nach mehr und die Frage: Kannst du das auch noch machen?“, berichtet er. Er konnte – und so fächerte sich die Firma nach und nach in weitere Sparten auf.
Den Kamener Standort bezeichnet er wegen der Nähe zum Kamener Kreuz als 1a-Lage. „Von hier aus kümmern wir uns nun um das Geschäft im Ruhrgebiet, von Leverkusen aus um die Rheinschiene.“

Filetgrundstück am Eingang des Technoparks
Die 2000 Quadratmeter großen Fläche am Eingang des Technoparks gilt als Filetgrundstück und wurde im Jahr 2013 erschlossen. Das Ausstellungsgebäude wurde in einer Holzleimbinder-Konstruktion gebaut und besteht aus etwa 440 Quadratmetern Ausstellungsfläche für Sanitärprodukte, Heizung und Fliesen, 320 Quadratmetern Lagerhalle und Werkstatt und 150 Quadratmetern für Büro- und Sozialräume.

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