Härtere Gangart auf Altem Markt in Kamen Stadt nennt Zahl der Platzverweise und Verbote

Fünf Platzverweise durchschnittlich pro Woche
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Seitdem in Kamen Kommunaler Ordnungsdienst und Polizei das Geschehen auf dem Alten Markt strenger in den Blick genommen haben, erteilten die Ordnungskräfte 77 Platzverweise, denen Bußgeldverfahren folgten. „Wir verzeichnen dabei durchschnittlich fünf Platzvereise pro Woche“, teilte jetzt Kamens Rechtsdezernentin mit. Die Zahl erhöhte sich einerseits dadurch, dass Polizei und Ordnungsdienst mehr Präsenz zeigen, und anderseits dadurch, dass die städtischen Kräfte nun befugt sind, Platzverweise zu erteilen. Ein zuvor beauftragter Sicherheitsdienst durfte das nicht.

Stärkere Präsenz schlägt sich in der Haushaltskasse nieder

Die Polizei erteilte zudem ein weiteres Betreuungsverbot für den Alten Markt, das noch einer juristischen Bestätigung bedarf. Damit erhöht sich die Zahl auf zwei. Ein Betretungsverbot kann die Polizei nur dann erteilen, wenn zuvor eine Straftat erfolgt ist. Die Sanktion gilt für drei Monate.

Die stärkere Präsenz durch städtisches statt externes Personal macht sich in den Stadtfinanzen bemerkbar. Statt bisher 162.000 Euro jährlich werden nun ca. 300.000 Euro fällig, wie Schulze mitteilte. Die Miete des Ladenlokals als neuer Ordnungsdienst-Standort am Alten Markt schlägt mit 1500 Euro monatlich zu Buche. Die Sicherheitsausstattung der kommunalen Mitarbeiter, darunter eine Sicherheitsweste mit erhöhter Schutzwirkung, kostete pro Einheit 2500 Euro.