Das Kulturhauptstadtjahr Ruhr.2010 liegt inzwischen 15 Jahre zurück. Aber es hat bleibende Spuren hinterlassen, zum Beispiel die Kunstwerke an der Seseke in Kamen und Bergkamen. Dazu zählen 13 Findlinge mit einem QR-Code. Der allerdings funktionierte in den vergangenen Jahren nicht. Nun bekommt jeder wieder ein Ergebnis, wer ihn mit dem Smartphone scannt. Der Lippeverband hat das Kunstwerk „Floating Stones“ (schwebende Steine) von Anja Vormann und Gunnar Friel reaktiviert und verändert.
Die Findlinge des Künstlerduos waren im Zuge der Kunstaktion „Über Wasser gehen“ am Sesekeweg zwischen Lünen und Bönen platziert worden. Ursprünglich sollten die QR-Codes an den Steinen zu Videos über die Seseke-Landschaft führen. Damit gab es aber technische Probleme.

Nun hat der Lippeverband die Videos gegen Sprachdateien ausgetauscht: „In zahlreichen Interviews haben Vormann und Friel Menschen, die an der Seseke leben und arbeiten, unter anderem nach ihren Eindrücken und Erinnerungen befragt“, heißt es in der Pressemitteilung. Zudem haben sie Märchen aus der Region gesammelt
Auf diese Weise sei „eine sprachliche Auseinandersetzung mit der Seseke-Landschaft“ entstanden, die an jedem der 13 Steine mit dem Smartphone abgerufen werden kann, schreibt der Lippeverband in einer Pressemitteilung.