Am Montagmittag (17.3.) stellte die Kreispolizeibehörde Unna die Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2024 vor. Für die Gemeinde Holzwickede wurde eine insgesamt negative Verkehrsentwicklung bekannt gegeben.
Demnach gab es im Jahr 2024 insgesamt 194 Verkehrsunfälle. Das entspricht in absoluten Zahlen einem Anstieg von 34 im Vergleich zum Jahr 2023. Dabei gab es 59 Verkehrsunfälle mit Personenschaden, das sind 15 mehr als noch im Jahr 2023. Eine Person wurde 2024 im Straßenverkehr getötet, 12 Menschen wurden schwerverletzt, 46 leicht.
Fahrerflucht: Hundertprozentige Aufklärungsquote
Die Ursachen für die Verkehrsunfälle mit Personen, die infolge des Unfalls verletzt oder getötet wurden, sind im Jahr 2024 in drei Fällen auf Alkohol bzw. Drogen zurückzuführen. Das sind sieben weniger Fälle als 2023. Wegen erhöhter Geschwindigkeit wurden fünf Fälle mit in die Verkehrsstatistik aufgenommen. Das sind drei Fälle mehr als im Jahr 2023.
Positiv hervorheben konnte die Polizei für Holzwickede, dass die Aufklärungsquote für Fahrerflucht nach Verkehrsunfällen mit Personenschaden um plus 33 Prozent auf 100 Prozent angestiegen ist.
Als häufigste Unfallstelle mit schweren Personenschäden in den vergangenen drei Jahren nannte die Polizei den Bereich Massener Straße, Goethestraße und Billmericher Weg.
Risiko für Verkehrsunfälle in Holwickede ist gestiegen
Das Risiko für Menschen in Holzwickede, in einen Verkehrsunfall verwickelt zu sein, errechnet die Polizei aus dem Produkt der Unfallzahl und der Zahl 100.000 geteilt durch die Einwohnerzahl (17.587). Im Jahr 2024 lag das Risiko bei 1103,09. Damit war das Risiko eines Unfalls höher als noch im Jahr 2023 mit 939,24.
Verunglückte nach Altersstruktur
Von den insgesamt 66 Personen, die bei einem Verkehrsunfall verletzt oder in einem Fall getötet wurden, waren fünf Kinder unter 15 Jahren, drei Jugendliche unter 18 Jahren, sieben Erwachsene unter 25 Jahren, 38 Erwachsene über 65 Jahren, 12 Senioren waren 65 oder älter.
Davon verunglückten 17 Personen mit einem motorisierten Zweirad, sechs mehr als 2023. 27 Personen verunglückten mit dem Pkw, was einem Anstieg von acht Unfällen entspricht.
Auf dem Fahrrad verunglückten 12 Personen, das sind zwei mehr als 2023. Auf dem Pedelec verunglückten zwei Personen, das sind drei Personen weniger als im Vorjahr. Insgesamt sechs Fußgänger verunglückten bei einem Verkehrsunfall (2023: 2).
Hauptkommissar Thomas Röwekamp im Interview auf hellwegeranzeiger.de