Einst gingen auf Haus Opherdicke Ritter ein und aus, nun wurde auf dem Wasserschloss fortschrittlichste Technologie diskutiert. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) für den Kreis Unna lud am Donnerstag (7.11.) zum Schlossgespräch zum Thema „KI – Erfolgsstories aus der unternehmerischen Praxis“ ein. Wie sie mitteilte, waren 70 Unternehmensvertreter sowie Akteure aus der Forschungslandschaft gekommen.
„Künstliche Intelligenz revolutioniert die Art und Weise, wie wir arbeiten. Sie bietet zahlreiche Möglichkeiten, um Wettbewerbsvorteile zu erzielen und Innovationen voranzutreiben, Entscheidungsprozesse zu optimieren, Kosten zu reduzieren und die Produktivität zu steigern“, erläuterte WFG-Chef Sascha Dorday, der als Moderator durch den Abend führte.
Christian Döpke, Anwalt & Senior Associate bei Advant Beiten in Düsseldorf, erläuterte, welche rechtlichen Aspekte Unternehmen bei der Nutzung von künstlicher Intelligenz beachten sollten. Zudem hatte er noch einige wichtige Praxistipps für die Anwesenden: „Verifizieren und autorisieren Sie die Ergebnisse von KI, übermitteln Sie keine personenbezogenen Daten und keine Geschäftsgeheimnisse und schulen Sie Ihre Mitarbeitenden im Umgang. Beachten Sie zudem, dass Sie keine Urheberrechte an den Arbeitsergebnissen der KI haben“, so der Experte.
Rodja Trappe, Hauptgeschäftsführer bei der Zauberzeug GmbH in Havixbeck, ging auf die Bedeutung von „KI als Treiber für Produkt- und Prozessinnovation“ ein und stellte mit dem „Feldfreund“ einen von ihm und seinem Team entwickelten Roboter vor, der in der Landwirtschaft zum Unkraut jäten zum Einsatz kommt.
Trappe wies auch auf die großen Chancen hin, die das Thema Künstliche Intelligenz für Unternehmen in Zeiten des Fachkräftemangels bieten würde. „Keiner unserer Kunden hat bisher Mitarbeitende entlassen, weil deren Arbeit jetzt eine KI oder ein Roboter übernimmt“, so Trappe.
Weitere Vertreterinnen und Vertreter regionaler Unternehmen gaben einen Einblick, wie sie Künstliche Intelligenz im unternehmerischen Alltag nutzen. WFG-Chef Sascha Dorday zog im Anschluss ein positives Fazit.