Sind zu viele Böden in Holzwickede durch Asphalt und Steine versiegelt? Dieser Ansicht ist Friedhelm Klemp. In einem Antrag an den Planungs- und Bauausschuss fordert das Mitglied des Gemeinderats und der Grünen-Fraktion, entsprechende Flächen in der Gemeinde zu identifizieren, die in einem weiteren Schritt begrünt und bepflanzt werden könnten.
„In urbanen Gebieten sind Grünflächen zur Luftverbesserung von essenzieller Bedeutung. Das Bundesumweltministerium gibt an, dass deutschlandweit 46 % der Siedlungs- und Verkehrsflächen bebaut oder asphaltiert sind“, so Klemp in seinem Antrag. „Es wäre interessant, zu erfahren, wie sich diese Situation in unserer Gemeinde darstellt.“
Wichtige Bodenfunktionen eingeschränkt
Häufig würden wichtige Bodenfunktionen, wie Wasserdurchlässigkeit und Gasaustausch mit der Atmosphäre, durch Versiegelung verloren gehen. „Die Entsiegelung und Bepflanzung könnten dazu beitragen, CO₂ zu binden und das Mikroklima positiv zu beeinflussen“, so Klemp. „Die Entsiegelung von Flächen in unserer Gemeinde trägt nicht nur zum Klimaschutz bei, sondern fördert auch den Wohlfühlfaktor.“ Der Antrag wird voraussichtlich bei der nächsten Sitzung des Planungs- und Bauausschusses am 28. Februar besprochen.