Container rein, Pavillon raus OGS-Neubau in Holzwickede startet im Sommer

OGS-Neubau an der Aloysiusschule nimmt Fahrt auf
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Für Schüler und Eltern wird der Neubau der Offenen Ganztagsschule (OGS) der Aloysiusschule in Holzwickede bald konkreter. Im Juni soll es dafür auf dem Platz von Louviers losgehen. Hier wird eine Containeranlage errichtet, die während der gesamten Bauzeit als vollständiger Ersatzstandort dienen soll, stellte Stefan Thiel, Fachbereichsleiter Technische Dienste, die Pläne der Gemeinde im Ausschuss für Schule, Sport, Kultur und Städtepartnerschaften vor.

Auch der Bezug des neuen Containers durch die OGS soll im Juni bis Juli passieren. Pünktlich zu Beginn der Sommerferien Mitte Juli startet dann der Rückbau des bisherigen Pavillons auf dem Schulgelände, der in den vergangenen Jahren als zusätzliche Fläche für die Betreuung diente.

„Wir haben inzwischen den Baubeschluss bekommen – damit ist der nächste Schritt offiziell eingeleitet“, erklärt Thiel. In den vergangenen Monaten sei das Projekt zudem personell und fachlich weiterentwickelt worden – mehrere zusätzliche Planerinnen und Planer seien hinzugekommen, um das Vorhaben in die Umsetzung zu kriegen.

Der bisherige Pavillon (links) wird im Sommer 2025 abgerissen.
Der bisherige Pavillon wird im Sommer 2025 abgerissen – hier wurden bisher OGS-Kinder betreut. © Christian Greis

Baubeginn am Bestandsgebäude

Die ersten Maßnahmen, die das alte Gebäude betreffen, sind für Juli und August geplant. Hierzu zählen Rückbauten und erste Rohbauarbeiten. Im Anschluss, ab September, sollen die Erd- und Tiefbauarbeiten für das neue Gebäude beginnen. Ab Oktober 2025 startet schließlich der eigentliche Hochbau, der sich über den Zeitraum bis ins Frühjahr 2027 erstrecken wird.

Moderner Ersatz für den alten Pavillon

Der geplante Neubau für die Offene Ganztagsschule (OGS) an der Aloysiusschule soll den bislang genutzten Pavillon auf dem Schulhof ersetzen und erheblich mehr Platz für die Nachmittagsbetreuung schaffen, ohne dabei wesentlich mehr Fläche in Anspruch zu nehmen.

Der Entwurf des Unnaer Architekturbüros Quittmann sieht einen zweigeschossigen Baukörper vor, der teilweise in das historische Bestandsgebäude hinein integriert wird. Das Projekt gilt als das aktuell umfangreichste Schulbauvorhaben der Gemeinde Holzwickede. Die veranschlagten Baukosten liegen bei rund 5,9 Millionen Euro inklusive Mehrwertsteuer – ein Großteil davon muss aus dem Gemeindehaushalt finanziert werden.

Mit dem Neubau reagiert die Gemeinde auf die ab dem Schuljahr 2026/27 geltende gesetzliche Verpflichtung zum Ganztagsangebot in Grundschulen und stellt damit die Betreuung auch langfristig auf eine tragfähige Grundlage.