
Diana Schott (links) und Karen Hainer betreiben gemeinsam mit ihren Familien Haus Hilleringmann in Billmerich. Schott ist außerdem auch in den Opherdicker Schloßstuben Pächterin und hat mit der Rathaus-Brasserie das nächste Projekt quasi in trockenen Tüchern. Aber sie muss sich noch gedulden. © Angelina Zander
Rathaus-Brasserie: Schüler und Studenten interessieren sich für einen Job
Gastronomie in Holzwickede
Der Umbau des Rathauses verzögert sich und bei der Pächterin der Brasserie steigt so langsam die Vorfreude. Diana Schott muss sich zwar noch gedulden, bekommt aber viele Anfragen von Schülern und Studenten.
In vielen Restaurants und Kneipen haben Köche und Kellner in den vergangenen zwei bis drei Jahren hingeschmissen. In den Opherdicker Schloßstuben hat es so etwas nicht gegeben. Die Schloßstuben sind vergleichsweise gut durch die Krise gekommen. „Wir sind insgesamt sehr gut aufgestellt“, sagt Diana Schott, die gemeinsam mit Ehemann „Easy“ das Restaurant betreibt: „Wir haben keinen Mitarbeiter verloren. Auch die Aushilfen sind hier geblieben“.
Und auf ihr Personal sind die Schotts angewiesen: Das Wirtspaar konzentriert sich nämlich inzwischen immer mehr auf zwei andere Projekte, die sie zuletzt angefangen haben, beziehungsweise nächstes Jahr angehen werden. Neben Haus Hilleringmann in Billmerich, wo die Schotts mit einem anderen Unternehmerpaar kooperieren und ein Hotel samt Eventlocation betreiben, werden sie nach der Fertigstellung des Rathausumbaus dann dort auch die Brasserie eröffnen.
Einige Interessenten: Schüler und Studenten wollen in der Brasserie arbeiten
Und die Planung für die Brasserie ist im Grunde durch. Dass es auf der Rathausbaustelle etwas länger dauert als geplant, stört sie allerdings nicht. „Für uns ist das aber überhaupt kein Problem“, sagt sie. Sobald es los gehen könne, könne sie umgehend dort an den Start gehen. Lediglich bei der Personalplanung fehlt noch das Startdatum, was aktuell Hinderungsgrund für eine Anstellung von neuen Kräften bedeutet. Im Umfeld der Schloßstuben gebe es aber genügend Personal.
Interessante Erkenntnisse über das, was sie bald erwartet, so schildert die Wirtin, hat sie in den vergangenen Monaten bereits gewinnen können. Denn für den Service-Bereich in der Brasserie haben sich schon einige, meist eher jüngere Interessenten gemeldet. „Da waren oft Schüler dabei oder Studenten“, sagt Schott.
Die Altersstruktur der Interessenten passt ihr indes gut in den Plan, denn die Brasserie soll fast alle Zielgruppen ansprechen. Morgens gibt es dort immerhin einen Brunch, nachmittags Kaffee und Kuchen, was erfahrungsgemäß mehr ältere Menschen anzieht.
Und abends wollen die Schotts mit Cocktails und Longdrinks eher jüngeres Publikum ansprechen. „Wobei wir bei Schülern ein bisschen aufpassen müssen, weil die nicht so lange arbeiten dürfen“, erklärt Schott.
Für den Rest der Woche haben die Schloßstuben jedenfalls noch Betriebsferien und auf die Eröffnung der Brasserie wird sie noch mindestens übers Jahresende hinaus warten müssen. Bis auf die Verzögerung läuft derzeit aber in Sachen Brasserie alles nach Plan.
1993 in Hagen geboren. Erste journalistische Schritte im Märkischen Sauerland, dann beim Westfälischen Anzeiger in Werne. Spielt in seiner Freizeit gerne Handball und hört Musik.
