Baustart an Schule in Holzwickede Sanierung soll in den Osterferien losgehen

Sanierung der Karl-Brauckmann-Schule beginnt in den Osterferien
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Die Sanierung und Erweiterung der Karl-Brauckmann-Schule in Holzwickede wird endlich konkret. Auf Nachfrage nennt der Kreis Unna nun den Termin für den Start der ersten Arbeiten. Der Startschuss für das langjährige Bauprojekt auf dem Schulgelände fällt in den Osterferien im April 2025, sagt Kreissprecherin Leonie Joost.

Der detaillierte Zeitplan liegt dem Kreis Unna zur Endabstimmung vor, bevor er endgültig beschlossen wird. Die Ausführungsplanung sei weitgehend abgeschlossen, sagt Joost. Parallel dazu laufen bereits die Vorbereitungen für die Ausschreibungen, die schrittweise veröffentlicht werden, sodass Baufirmen ihre Angebote einreichen können.

Erste Station: Buswendeschleife

Die ersten Arbeiten in den Ferien betreffen die Buswendeschleife der Schule. In den Sommermonaten folgen tiefe Bohrungen in den Untergrund, um die im Erdreich gespeicherte Wärme nutzbar zu machen. Dieses Verfahren ermöglicht eine nachhaltige Beheizung der Schule mit einer Sole-Wasser-Wärmepumpe, die fossile Brennstoffe weitgehend ersetzen soll.

Eine Computer-Animation des geplanten Schulhofs der Karl-Brauckmann-Schule.
So könnte die Karl-Brauckmann-Schule nach der Sanierung aussehen – ein Entwurf des Architekturbüros Lindner-Lohse (Archiv). © Lindner Lohse Architekten BDA

Schulbetrieb läuft trotz Sanierung weiter

Kann die Sanierung auch außerhalb der Ferienzeit funktionieren? Der Kreis gibt sich optimistisch. Obwohl im laufenden Betrieb gearbeitet werden soll, soll der Schulalltag weitgehend unbeeinträchtigt bleiben. Der Unterricht findet weiterhin in den normalen Klassenräumen statt, die erst zu einem späteren Zeitpunkt umgebaut werden sollen. Geringfügige Einschränkungen ließen sich jedoch nicht vermeiden, sagt Leonie Joost. Die Schulleitung, Lehrkräfte und Bauverantwortlichen stünden in engem Austausch, um einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen.

Nach Fertigstellung des ersten Bauabschnitts stehen Sporthalle, Mensa und das Schwimmbad wieder uneingeschränkt zur Verfügung. Auch die Schulhoffläche wird so gestaltet, dass den Schülern jederzeit möglichst viel Freiraum bleibt. Der Verwaltungstrakt wurde bereits vorsorglich in ein Nachbargebäude ausgelagert.

Sanierung für 25 Millionen Euro

Die Kosten für Sanierung und Erweiterung sind mit 25,1 Millionen Euro deutlich höher als ursprünglich geplant. Der Kreistag Unna beschloss die neue Investitionssumme im Dezember 2023, nachdem die Kosten seit 2019 von zunächst 10,5 Millionen auf 14 Millionen Euro und schließlich auf den aktuellen Betrag gestiegen waren.

Der Kreis Unna finanziert das Projekt, unterstützt durch 2,7 Millionen Euro Fördermittel aus dem Kommunalinvestitionsförderungsgesetz. Diese Mittel sind speziell für energetische Maßnahmen wie Geothermiebohrungen und die Modernisierung der Anlagentechnik vorgesehen.

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