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Holzspäne fliegen und Äste knarzen: An der Dudenrothschule haben unter der Woche die Fällarbeiten begonnen, um Platz für ein neues Gebäude zur Kinderbetreuung zu schaffen.
Unter erschwerten Bedingungen haben unter der Woche die Fällarbeiten an der Opherdicker Straße begonnen: Mitarbeiter des Baubetriebshofes schlagen hier 15 Bäume, die einem Neubau für die Offene Ganztagesbetreuung im Wege stehen. „Nach drei Stunden sind die Füße nass und kalt“, sagte ein Mitarbeiter am Mittwoch vor Ort.
Da eine gemeindeeigene Baumschutzsatzung einen Teil der Vegetation unter Schutz stellt, musste erst im Januar auf politischer Ebene darüber abgestimmt werden, dass die Bäume vor Ort auch in Gänze geschlagen werden dürfen.
Das dringend notwendige Betreuungsangebot für Schüler wurde letztlich fraktionsübergreifend höher gewertet als der Baumschutz. Angestoßen durch die Grünen bekam die Verwaltung die Auflage, im Gegenzug mehr Ersatzbäume zu pflanzen als nötig wäre. Die Verwaltung hatte 14 vorgeschlagen, die Fraktionen wünschten sich 22 Neupflanzungen.
Nach Möglichkeit sollen sie in der Gemeindemitte und ein Teil davon auf dem Gelände der Schule als Schattenspender für kommende Generationen gesetzt werden. Der Baustart für den 3,5 Millionen Euro teuren OGS-Neubau soll im Frühjahr mit Abriss des DRK-Pavillons erfolgen. Das Holzwickeder DRK zieht derweil ins einstige Feuerwehrgerätehaus an der Schwerter Straße in Hengsen.
Jahrgang 1985, aufgewachsen auf dem Land in Thüringen. Fürs Studium 2007 nach Dortmund gekommen. Schreibt über alles, was in Holzwickede passiert. 17.000 Einwohner mit Dorfcharakter – wie in der alten Heimat. Nicht ganz: Dort würden 17.000 Einwohner locker zur Kreisstadt reichen. Willkommen im Ruhrgebiet.