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Riskantes Chaos: Baufirma entschuldigt sich und verspricht weniger Lkw
Baustelle für Logistikzentrum
Ein gefährliches Durcheinander von Lkw, Radfahrern, Fußgängern und Autos herrschte zuletzt an der Schäferkampstraße. Das vor Ort tätige Bauunternehmen meldet sich zu Wort und gelobt Besserung.
Mitunter warteten zuletzt an der Schäferkampstraße mehr als ein halbes Dutzend Kipplaster auf Einfahrt zur Baustelle eines kommenden Logistikzentrums. Durch die Stau-Phasen wurde die Fahrbahn einseitig bis in einen schwer einsehbaren Kurvenbereich blockiert und auch die Zufahrt zum Emscherweg wurde für Radfahrer und Fußgänger durch Lastwagen eingeschränkt.
Durch diese Redaktion auf die Zustände am Mittwoch hingewiesen, reagierte die Verkehrssicherung im Kreis Unna noch am selben Tag und mahnte die Bauleitung, hier tätig zu werden.
Am Donnerstag beantwortete die zuständige Hagedorn-Gruppe eine Anfrage zum Thema. „Zuallererst entschuldigen wir uns natürlich für die entstandene Verkehrssituation vor Ort“, so eine Unternehmenssprecherin. Jogger, Rad- oder Autofahrer wollte man zu keiner Zeit absichtlich in eine unsichere Lage bringen und werde nun alles Mögliche unternehmen, damit eine solche Situation nicht erneut eintritt.
Weniger Lkw-Verkehr in längeren zeitlichen Abständen
Da die Freiflächen auf der Baustelle nicht ausreichen würden, um den Lkw-Verkehr hier warten zu lassen, habe man die Zahl der Anlieferungen halbiert und die zeitlichen Abstände zwischen den Touren ausgeweitet. Auch werde man schnellstmöglich für Baustellen-Beschilderung vor Ort sorgen.
Die Sprecherin präzisierte zudem den Aufgabenbereich der Hagedorn-Gruppe: Die Lkw tragen nicht ab, sie liefern vielmehr Erdmaterial an, um einen neuen Boden für die beiden Logistikhallen zu bereiten, die der Investor Hillwood HWE hier bauen lässt.
Jahrgang 1985, aufgewachsen auf dem Land in Thüringen. Fürs Studium 2007 nach Dortmund gekommen. Schreibt über alles, was in Holzwickede passiert. 17.000 Einwohner mit Dorfcharakter – wie in der alten Heimat. Nicht ganz: Dort würden 17.000 Einwohner locker zur Kreisstadt reichen. Willkommen im Ruhrgebiet.
