Tote Bäume am Holzwickeder Freibad Untersuchung im Labor bestätigt folgenschweren Verdacht

Tote Bäume am Freibad: Labor bestätigt Verdacht
Lesezeit

Auch wenn es sich bei manchen Exemplaren bereits um Totholz handelt, noch stehen die Ahornbäume an der „Schönen Flöte“. Dass ihre Tage gezählt sind, machte Armin Nedomansky als Gärtnermeister der Gemeinde und stellvertretender Leiter des Baubetriebshofs aber bereits klar. Er hatte schon im August die Rußrindenkrankheit in Verdacht, die sich in den vergangenen Jahren in Süddeutschland ausbreitete.

In hiesigen Gefilden ist der Befall durch einen Pilz, der unvermeidlich zum Absterben der Bäume führt, indes noch selten. Am Freibad in Holzwickede verteilen sich rund 80 Bergahorne über den Parkplatz, ein Großteil ist erkrankt und eine Fällaktion unvermeidlich.

Um letzte Zweifel auszuräumen, hat die Gemeinde zuletzt Rindenproben ans Labor für Agrar- und Umweltanalytik der Landwirtschaftskammer NRW (LUFA) geschickt. Die Erreger der Rußrindenkrankheit wurden dabei nachgewiesen.

Der Labor-Test dürfte auch aus Kostengründen passiert sein, eine andere Krankheit hätte möglicherweise weniger Aufwand bedeutet. Weil die Pilzsporen zu Atemwegserkrankungen führen können, gelten strenge Vorschriften. „Die Rodung der betreffenden Gehölze muss daher unter entsprechenden Schutzmaßnahmen erfolgen und wird nicht in Eigenregie durch unseren Baubetriebshof erfolgen“, so die Umweltbeauftragte Tanja Flormann. Wann die Bäume gefällt werden, ist noch offen.