© Udo Hennes
Mut und Optimismus wollen die Händler auf dem Hof Sümmermann in Fröndenberg mit ihrem Programm verbreiten. Besucher dürfen sich auf Glaskunst, Kulinarisches und zahlreiche Workshops freuen.
Auch wenn es auf den ersten Blick kurios erscheint: Die Corona-Pandemie hat sich positiv auf die Einzelhändler auf den Hof Sümmermann im Fröndenberger Ortsteil Frömern ausgewirkt. „Unser Einzugsbereich hat sich vergrößert. Wir haben noch mehr Besucher aus dem Ruhrgebiet, aber auch aus dem Münsterland. Die Menschen wollen aufs Land“, stellt Hausherr Karl-Heinrich Sümmermann fest.
Damit das auch so bleibt und weiterhin viele Menschen zur Idylle in der Ruhrstadt pilgern, planen die Einzelhändler viele Aktionen, Veranstaltungen und Workshops für die kommenden Wochen und Monaten.
Das übergeordnete Ziel: „Wir wollen eine Alternative zu Corona bieten. Wir lassen uns nicht unterkriegen. Wir wollen den Stier bei den Hörnern packen und gegen die Tristesse vorgehen“, kündigte Karl-Heinrich Sümmermann an.
Einige Events stehen zum ersten Mal an: An einigen Samstag (genaue Daten stehen noch nicht fest) soll es einen Fashion Day in der Modescheune geben. Cornelia Reiber-Orlowski vom Modegeschäft La Vida und ihre Geschäftspartnerin Frauke Kudies organisieren diese Abende.
In der Galerie von Axel Schöber sind in diesem Jahr sechs Ausstellungen zu sehen. © Peter Benedickt
An einem Sommerabend ist zudem ein White Dinner geplant. Dabei handelt es sich um ein großes Picknick weiß gekleideter Menschen. Die 15-Meter-große Tischdecke liege schon bereit, hieß es von Seiten der Einzelhändler mit einem kleinen Schmunzeln auf den Lippen.
Highlights werden wieder die großen Feste sein: Für den 2. und 3. April ist das Gartenfest geplant und für den 1. und 2. Oktober das Erntefest. „Für das Mutterfest am 8. Mai sollte man sich zeitnah anmelden. Sonst sind die Plätze weg“, sagte Hausherr Sümmermann.
Die Betreiber des Hofes bilanzierten, dass sie Corona im Großen und Ganzen gut überstanden hätten. „Wir sehen, dass 2G gut funktioniert“, bilanzierte Andrea Barczewski von der Kochlounge. Sie hat in den vergangenen Monaten regelmäßig Veranstaltungen im Rahmen von Firmenevents, Geburtstagen, aber auch Kommunion oder Hochzeitsfeiern angeboten.
Besonders kreativ wurde Annette Neu, die auf dem Hof einen Laden mit Antikem und Kunstgewerbe betreibt: „Wir hatten während der Lockdown-Zeit einen Straßenverkauf mit einer offenen Kasse eingerichtet. Das hat super geklappt. An einem Tag lagen vielleicht mal fünf Euro zu wenig drin, aber am nächsten waren es dann wieder fünf Euro mehr.“
Gebürtiger Brandenburger. Hat Evangelische Theologie studiert. Wollte aber schon von klein auf Journalist werden, weil er stets neugierig war und nervige Fragen stellte. Arbeitet gern an verbrauchernahen Themen, damit die Leute da draußen besser informiert sind.