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Bei der Tafel in Unna werden nur noch Geimpfte und Genesene mit Lebensmitteln versorgt. Eine Alternative sehen die Verantwortlichen nicht. In Fröndenberg bleibt dagegen alles beim Alten.
Morgens eine Nummer ziehen, mittags zur Ausgabe wiederkommen: Der Fröndenberger Tafelverein fährt seit langem diese Strategie, um das Besucheraufkommen an seiner Ausgabestelle auf dem Mühlenberg zu entzerren. An der Tür wird jeder Besucher dann auf seinen Impfstatus kontrolliert: „Wenn sie geimpft sind, dürfen sie das Lokal betreten und sich ihre Lebensmittel aussuchen“, berichtet der erste Vorsitzende Kurt Potthoff.
Ist jemand nicht geimpft, wartet er vor der Tür und bekommt eine gepackte Tasche mit Lebensmitteln. „Das machen wir seit langer Zeit so“, erklärt Potthoff und ist mit dem Ergebnis zufrieden.
Dass jemand ungeimpft die Ausgabe besucht, komme selten vor. Auch Kunden mit einem Genesenen-Status habe man noch nicht gehabt. Zurzeit sei ihm nur ein Besucher bekannt, der eine fertig gepackte Tüte bekommt. Mit Beginn der Pandemie hatte das Team die Tüten zunächst am Fenster ausgegeben.
Auch das Team der Fröndenberger Tafel, die seit rund einem Jahr selbstständig ist und nicht mehr der Tafel Unna angehört, sei vollständig geimpft, berichtet Potthoff. Außerdem arbeite man stets in Dreierteams, die das Abholen der Ware, das Sortieren und die Ausgabe übernehmen, sodass im Falle einer Corona-Infektion im Team die Ausgabe weitergehen kann. Das sei das oberste Ziel. Eine ausgewiesene 2G-Regelung brauche es nicht, so Potthoff. Auf diese setzt ab sofort die Tafel in Unna.