Folgenschwere Kurzschlussreaktion: Nach einem Unfall mit hohem Sachschaden im Jahr 2023 nahm der Fröndenberger (42) spontan die Beine in die Hand. Das brachte ihn jetzt im Amtsgericht Unna auf die Anklagebank.
In den frühen Morgenstunden des 19. März 2023 kollidierte der Wagen des 42-Jährigen im Bereich Henrichsknübel mit einem Strommasten. Danach war das Auto schrottreif, der Schaden am Strommasten wurde im Nachgang mit 8000 Euro beziffert.
Der Fröndenberger ging nach dem Unfall einfach heim. Die Tatsache, dass er im entscheidenden Moment hinter dem Steuer saß, kam trotzdem ans Licht – unter anderem durch DNA-Spuren. Und nachdem das feststand, wurde sein Führerschein im Juli 2024 einkassiert.
Im Prozess legte er die Karten sofort auf den Tisch: Ja, er habe den Unfall verursacht. In der Nacht habe er kein Handy dabei gehabt und sei dann „im Schock“ nach Hause gelaufen. Den Schaden am Strommasten habe er in der Situation nicht wahrgenommen. Sein Verteidiger wies zudem darauf hin, dass die Familie des Mandanten für die Regulierung aufgekommen sei und dass der 42-Jährige beruflich mobil sein müsse.
Das Geständnis und ein leeres Strafregister ließen den Richter von einem einmaligen Fehlverhalten ausgehen. Der Fröndenberger wurde zu einer Geldstrafe in Höhe von 1200 Euro verurteilt und erhielt weitere sechs Monate Sperrfrist zur Wiedererteilung der Fahrerlaubnis.