Endgültig Abschied zu nehmen ist niemals leicht. Es gibt aber Persönlichkeiten, sei es aus der Politik, dem Vereins- oder dem Geschäftsleben, deren Tod gleich sehr viele Bürger Fröndenbergs betroffen macht. Auch im Jahr 2024 kam es zu solchen Abschieden von bekannten Persönlichkeiten und wir möchten hier an einige erinnern.
Maria Prünte ist am 15. Februar im Alter von 85 Jahren nach langer Krankheit verstorben. Über sechs Jahrzehnte hat sie sich im TV Jahn Fröndenberg engagiert und war dabei stets vor Ort, wie auch überregional und international mit ganzem Herzen im Einsatz
Gerd Schürmann ist am 10. März im Alter von 76 Jahren verstorben. Der Familienvater war nicht nur in der heimischen SPD ein engagierter Genosse, auch als Schiedsrichter und Sportfunktionär machte er sich weit über die Grenzen „seines“ SV Hohenheide einen großen Namen.
Ebenfalls eng mit dem Sport verbunden war Werner Wiehage, der am 6. Juni im Alter von 72 Jahren verstarb. Als Obmann und „gute Seele“ der ersten Mannschaft kümmerte er sich um alle Belange abseits des Platzes beim SV Bausenhagen. Dieses Engagement brachte ihm auch die Ehrenmitgliedschaft seines Vereins ein.

Als echtes Original war der am 1. Juli im Alter von nur 62 Jahren verstorbene Achim Grams bei Jung und Alt sehr beliebt. Er betrieb die Anlage „Minigolf am Trichter“ rund 25 Jahre nebenberuflich und weckte die Begeisterung für die kniffelige Freizeitbeschäftigung bei gleich mehreren Generationen nachhaltig.
Karl-Heinrich Kobusch starb am 16. Juli im Alter von 66 Jahren und hat auf vielfältige Weise seine Heimat Fröndenberg ehrenamtlich mitgeprägt. Ob im Vorstand der Schützengesellschaft Dellwig-Altendorf, oder als SPD-Mitglied und Ratsherr, stets war Kobusch ein verlässlicher Aktivposten und allseitig geschätzt.
Mit Karl-Heinrich Sümmermann verstarb am 4. August ein engagierter Unternehmer, Ehrenamtler und Menschenfreund. Der 72-Jährige hat mit vielen Ideen das Veranstaltungsangebot in Fröndenberg bereichert, er engagierte sich viele Jahre als Vorsitzender der Westfalen Initiative e.V., war Träger des Landesverdienstordens und zeigte viel karitativen Einsatz.

Als Herbert Ziegenbein am 11. August im Alter von 78 Jahren starb, hatte er mehr als die Hälfte seines Lebens Einsatz für die Menschen in Fröndenberg und im Kreis geleistet: Im Jahr 1963 trat er in die SPD ein, ab 1973 engagierte er sich als sachkundiger Bürger und von 1979 bis 2020 als Ratsmitglied der Stadt Fröndenberg. Von 1989 bis 2020 war er Mitglied des Kreistags, wo er zehn Jahre lang den Jugendhilfe-Ausschuss leitete. Sein Tod erschütterte viele, in allen politischen Lagern.
Der am 11. September im Alter von 78 Jahren verstorbene Leo Saggel hatte es nicht immer leicht: Nach einem Schlaganfall war der Oberstudienrat mit nur 50 Jahren auf einen Rollstuhl angewiesen. Der Lehrer der Gesamtschule Fröndenberg war jedoch ein Überzeugungstäter und ließ sich nicht entmutigen. So verarbeitete er sein Leben im Rollstuhl in Comics. Als Beratungslehrer der Schülerzeitung führte er das Blatt zum Zeitungspreis „David“ und er beeinflusste Generationen von Schülern positiv.
Immer für die Menschen da war Taxifahrer Dieter Wiemken, der am 30. November im Alter von 76 Jahren gestorben war. Über 44 Jahre fuhr er die Menschen durch Fröndenberg, hatte stets ein offenes Ohr und einen ermunternden Spruch. Nachdem sein Tod auf Facebook bekannt wurde, gab es zahlreiche Reaktionen aus der Bevölkerung, bei denen immer wieder sein warmherziges Wesen und seine Zugewandtheit gelobt wurden. Der frühere Marinesoldat wurde, seinem Wunsch entsprechend, auf See bestattet.
