Snackautomaten tauchen seit einiger Zeit immer häufiger an den unterschiedlichsten Standorten auf, auch in Fröndenberg. Die Auswahl ist oft ähnlich: (ungewöhnliche) Getränke und Süßigkeiten sowie E-Zigaretten.
Theo Peters und Till Beermann aus Fröndenberg verfolgen mit ihren „Greenomaten“ ein anderes Konzept und das mit Erfolg. „Wir bieten viele regionale Produkte an, da ist die Nachfrage sehr hoch. Besonders frische Brötchen sind beliebt“, sagt Theo Peters. Bei den klassischen Produkten wie Schokoriegeln oder Getränken sei man zudem günstiger als die meisten anderen Automaten.
Die Liste der regionalen Erzeuger, mit denen das Unternehmen mittlerweile zusammenarbeitet, ist lang: Frikadellen und Würstchen gibt es beispielsweise von Hackepeter, Backwaren von der Bäckerei Niehaves und Milchprodukte vom Milchhof Mühlhausen in Unna. „Es ist also möglich, eine ganze Mahlzeit bei uns zu bekommen“, sagt Theo Peters.
Betriebsversorgung bei Kik und Montanhydraulik
Das Potenzial der Automaten beispielsweise für die Mittagspause haben zuletzt auch einige Unternehmen entdeckt und sich bei Theo Peters und Till Beermann gemeldet. Zusätzlich zu den öffentlichen Standorten in Frömern, der Stadtmitte, Westick und dem Automatensupermarkt in Unna finden sich deshalb nun auch an anderen Stellen einige „Greenomaten“.
„Wir machen die Betriebsversorgung im Online-Shop-Lager von Kik in Holzwickede, bei der Firma Montanhydraulik und bei der Firma Atlas in Dortmund-Wickede“, berichtet Theo Peters. In dieser Woche sei außerdem noch das Märkische Berufskolleg in Unna hinzugekommen.

Geworben hat das Unternehmen mit diesem Angebot bisher nicht. „Bis jetzt sind tatsächlich alle ausnahmslos auf uns zugekommen“, so Theo Peters. Bereitgestellt werden dann nach Wunsch drei unterschiedliche „Greenomaten“: 1. Ein Kaffee- und Suppen-Automat, 2. ein Automat mit gekühlten Getränken und 3. ein klassischer Spiralen-Automat mit Snacks, Brötchen und weiteren Speisen.
„Wir fahren jeden Morgen alle Standorte ab und bringen frische Brötchen. Auch die anderen frischen Produkte tauschen wir alle zwei bis drei Tage aus“, sagt Theo Peters.
Bis zu 17.000 Euro für einen Automaten
Um das bei 17 Automaten logistisch zu gewährleisten, hat sich das Team mittlerweile vergrößert. Theo Peters und Till Beermann haben zwei weitere Mitarbeiter eingestellt.
Durch die Expansion an die verschiedenen Standorte geht es dem Unternehmen auch finanziell immer besser „Wir haben uns lange Zeit nichts ausgezahlt und zahlen uns auch jetzt noch nicht viel Geld aus. Aber ich denke, dass wir in absehbarer Zeit davon leben können“, so der Gründer.
Bisher werde das erwirtschaftete Geld vor allem reinvestiert, ein Indoor-Automat kostet das Unternehmen zwischen 8.000 und 10.000 Euro, ein Outdoor-Automat zwischen 13.000 und 17.000 Euro.

„Wir wollen stetig weiter wachsen und in Richtung Betriebsverpflegung bei Unternehmen und Schulen gehen“, sagt Theo Peters. Anfragen diesbezüglich gebe es bei „Greenomat“ derzeit viele. „Wir mussten schon mehrere Standorte absagen, weil wir einfach schauen müssen, welche auch logistisch sinnvoll sind“, so Peters.
Auch ein konkretes Projekt sei für dieses Jahr bereits in Planung, dazu will der Gründer aber noch nicht viel verraten: „Es erwartet euch und uns noch eine besondere Überraschung dieses Jahr, da können alle gespannt sein“, so Peters.