Schnelles Internet für Fröndenberg Bauarbeiten für Glasfaser-Knotenpunkt starten

Fröndenberg erhält Glasfaser-Knotenpunkt von Westconnect
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Westconnect geht in Fröndenberg beim Thema schnelles Internet den nächsten Schritt. Mit dem Spatenstich am Dienstag (4.3.) fiel an der Sümbergstraße der Startschuss für den Bau eines zentralen Glasfaser-Knotenpunkts. Gemeinsam mit Bürgermeisterin Sabina Müller setzte das Unternehmen symbolisch die erste Schaufel in die Erde.

Seit 2022 treibt Westconnect den Glasfaserausbau in Fröndenberg voran. 2200 Haushalte hat die Firma aus Essen bereits mit schnellem Internet versorgt, so Projektmanager Kilian Diemel-Rellecke. Bis zum Ende des laufenden Projektzeitraums im Jahr 2026 will Westconnect insgesamt 43 Kilometer Glasfaser verlegt haben. „Bis dahin wollen wir alle Kunden ans Licht bringen“, sagt Diemel-Rellecke.

Totale eines Krans, an dem ein garagenartiges Häuschen hängt.
Der Glasfaser-Knotenpunkt (POP) für Fröndenberg ist ein Fertigbauteil, das optisch an eine Garage erinnert (Symbolbild). © Deutsche Glasfaser

Wie sieht ein Glasfaser-Knotenpunkt aus?

„Man kann es sich vorstellen wie eine Garage“, erklärt Markus Törnig, Leiter der Fröndenberger Tiefbauabteilung. Der Verteiler diene als Verbindungsstelle zwischen dem überregionalen Glasfasernetz und dem lokalen Versorgungsgebiet. Hier laufen die Hauptleitungen zusammen, um die Daten in die einzelnen Straßen und Haushalte weiterzuleiten.

Von diesem Punkt aus verzweigen sich die Glasfaserkabel in kleinere Netze, die schließlich bis in die Gebäude führen. Für den Glasfaserausbau in einer Gemeinde wie Fröndenberg ist der sogenannte Point of Presence (POP) entscheidend, um Hochgeschwindigkeitsverbindungen zu ermöglichen.

Kosten steigen auf über 10 Millionen Euro

Die Aufstellung des POP an der Sümbergstraße solle zeitnah beginnen, sagt Unternehmenssprecherin Janina Schulzki. Da der Knotenpunkt als Fertigbauteil geliefert wird, hängt die Inbetriebnahme vor allem von den baulichen Gegebenheiten vor Ort ab. „Wir können leider nicht in den Boden schauen“, erklärt Projektmanager Kilian Diemel-Rellecke. Letztlich sei dieser Faktor entscheidend, um das Ausbauprojekt möglichst zügig abzuschließen.

Das „Licht“ für den Verteiler soll aus Menden kommen. Das Unternehmen ist in der komfortablen Lage, „mit Licht im Rücken zu bauen“, also bereits einige Haushalte mit Glasfaser versorgt zu haben. Bis 2026 sollen alle restlichen Fröndenberger hinzukommen.

Dabei muss Westconnect für den Glasfaserausbau voraussichtlich mehr Geld investieren als ursprünglich geplant. Während zu Beginn ein Gesamtbudget von rund 9,5 Millionen Euro für die Fröndenberger Erschließung vorgesehen war, werden die Kosten bis zum Abschluss im Jahr 2026 auf über 10 Millionen Euro ansteigen, so ein Mitarbeiter vor Ort.