Riesige Preissprünge beim Wohnen in Fröndenberg Das kosten Baugrundstücke und Eigenheime

Riesige Preissprünge beim Wohnen: Bauland günstig – Eigenheime teuer
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Bei Baugrundstücken und Neubauten fast immer ganz unten in der Preisskala und bei gebrauchten Eigenheimen im oberen Segment – so stellt sich der LBS-Preisspiegel 2024 für Fröndenberg dar.

Steigende und wieder sinkende Kreditzinsen hatten zuletzt großen Einfluss auf den Immobilienmarkt. Der Preisspiegel zeigt, mit welchen Werten Verkäufer und Käufer von Baugrund, Häusern und Wohnungen in Fröndenberg aktuell rechnen können.

Bauland nirgendwo so günstig im Kreis Unna

Die Bausparkasse hat erneut eine Umfrage unter den Immobilienvermittlern von LBS und Sparkasse veranstaltet und auf dieser Basis Preisspannen bei Baugrundstücken sowie Neubauten und gebrauchten Immobilien errechnet.

Der Quadratmeterpreis für baureife Grundstücke in mittlerer bis guter Wohnlage, 300 bis 800 Quadratmeter groß, ist demnach in diesem Jahr – je nach Lage – nirgends im Kreis Unna günstiger zu haben als in Fröndenberg.

Schon bei 125 Euro pro Quadratmeter geht es los – das ist konkurrenzlos günstig, mit 140 Euro folgt als Nächstes erst Selm. Am häufigsten anzutreffen in Kaufverträgen war laut LBS ein Wert von 225 Euro, der im Kreis ebenfalls am untersten Ende steht. In der Spitze ging es bis 265 Euro.

Gründe nennt die LBS nicht. Fröndenberg hat mit 32 Hektar jedenfalls eine relativ große Reserve an für eine Bebauung verfügbaren Wohnflächen im Vergleich zu anderen Kommunen.

In der Stadt Unna geht die Preisspanne bei Baugrundstücken von 240 bis 500 Euro; in der Metropole Dortmund liegt sie zwischen 210 und 680 Euro, der häufigste Wert bei 360 Euro.

Niedrige Preise bei Eigentumswohnungen

Der Preis für einen Reihenhausneubau liegt in Fröndenberg ebenfalls im unteren Preissegment; in der Spitze sind es derzeit 355.000 Euro; der günstigste Wert liegt bei 275.000 Euro und der häufigste verbriefte Kaufpreis bei 315.000 Euro.

Und auch die Preise für neue Eigentumswohnungen liegen in Fröndenberg im tieferen Bereich. Der am häufigsten anzutreffende Wert von 2.750 Euro pro Quadratmeter wird ausgerechnet nur in der Kreisstadt Unna knapp unterboten.

Der günstigste Preis liegt bei 2.500 Euro, in der Spitze kann eine Wohnung aber auch 3.000 Euro/m² kosten. Trotzdem ist auch das von allen zehn kreisangehörigen Städten und Gemeinden der mit Abstand geringste Wert.

Interessant ist auch hier der Blick über den Zaun nach Dortmund: Die Preisspanne bei Eigentumswohnungen reicht hier von 3.200 bis 6.000 Euro, überwiegend ist in der Großstadt ein Wert von 3.650 Euro/m² aufgerufen worden.

Auf dem Markt für Gebrauchtimmobilien hat die LBS auch freistehende Eigenheime preislich ausgewertet. Zugrunde gelegt worden ist hier eine mittlere bis gute Wohnlage, eine Wohnfläche von ca. 120 Quadratmetern, Garage inklusive sowie ein ortsübliches Grundstück.

Freistehende Eigenheime relativ teuer

In der Spitze war in Fröndenberg in diesem Jahr ein Preis von 550.000 Euro zu zahlen – damit liegt die Ruhrstadt auf Platz drei und doch einmal mit an der Spitze. Am unteren Ende steht ein Wert von 285.000 Euro, der vergleichsweise als durchaus hochpreisig eingeordnet werden kann.

Am häufigsten aber ist ein Preis von 410.000 Euro erzielt worden, ebenfalls Rang drei hinter Unna und Holzwickede. Zum Vergleich: In Unna liegt der häufigste Wert bei 485.000 Euro, der Spitzenwert bei 595.000 Euro und der niedrigste bei 325.000 Euro.

Gebrauchte Reihenhäuser sind im Vergleich zu Neubauten in Fröndenberg spürbar günstiger: Die Preisspanne beginnt bereits bei 215.000 Euro und endet schon bei 295.000 Euro; am häufigsten sind 265.000 Euro gezahlt worden.

Dieser Befund gilt auch für gebrauchte Eigentumswohnungen, die in der Ruhrstadt in diesem Jahr zwischen 900 und 2.200 Euro pro Quadratmeter zu haben waren, bei einem Meistwert von 1.800 Euro.

Auch hier wieder als Referenzwerte die Kreisstadt Unna: Die Spanne liegt dort zwischen 1.400 und 2.350 Euro pro Quadratmeter sowie bei dem häufigsten Wert von 1.950 Euro.