Seitdem der Ruhrtalradweg an der Ruhrstraße eine neue Wegeführung erhalten hat, häufen sich die Beschwerden von Radfahrern und Autofahrern. Aus dem Rathaus gab es am Dienstag (5. September) eine erste Stellungnahme dazu.
Die Stadtverwaltung bestätigte auf Nachfrage, dass das Bauamt die Rampe vom kombinierten Geh- und Radweg auf die Fahrbahn der Ruhrstraße durch eine Baufirma hat anlegen lassen.
„Radfahrer für Autofahrer bisher schwer erkennbar“
Es existiere zu Straßenerneuerungsmaßnahmen insofern ein grundsätzlicher Ratsbeschluss. Demnach muss die Verwaltung etwa bei Sanierung der Fahrbahnoberfläche prüfen, ob gleichzeitig auch die Verkehrssituation für Radfahrer verbessert werden kann.
Bei der Sanierung der Ruhrstraße habe man eben diese Vorgabe im Blick gehabt, so Stadtpressesprecherin Ulrike Linnenkamp. Bislang hätten Radfahrer den Geh-/Radweg über eine Bordsteinkante auf die Fahrbahn der Ruhrstraße verlassen müssen. Dies sei nicht nur wenig komfortabel gewesen.
„Das war für Autofahrer schwerer erkennbar“, so Linnenkamp. Durch den nun abgesenkten Bordstein, der in Form einer Rampe auf die Fahrbahn führt, sei die Situation für Radfahrer sicherer geworden und dieselben für Kraftfahrer besser sichtbar, wenn sie auf die Ruhrstraße einschwenken.
„Der Sicherheitsgedanke war die treibende Kraft“, betonte Linnenkamp. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit sei auf der Ruhrstraße auf 30 km/h beschränkt. Daher gehe man im Rathaus von einer guten Erkennbarkeit der neuen Rampe für alle Kraftfahrzeugführer aus.
Zudem gebe es eine gelbe Linie, die bereits einige Meter vor der Rampe auf die Ruhrstraße markiert wurde. „Zur Verdeutlichung“, so Linnenkamp, dass ein Radweg vom Bürgersteig auf die Straße einschwenkt, werde es eine weitere Maßnahme geben.
Rote Farbmarkierung am Radweg geplant
So soll, wie seit einiger Zeit üblich, die Fläche des Radweges in dem Bereich der Rampe mit einem roten Farbbelag bemalt werden. Die Signalfarbe werde die Situation für alle Verkehrsteilnehmer noch klarer machen.
Ob sich Autofahrer wegen Schäden an ihren Fahrzeugen bereits an die Stadtverwaltung gewendet haben, konnte Linnenkamp nicht sagen. Pkw-Fahrer und Autowerkstätten aus Fröndenberg hatten von vielen Reifen und Felgen mit ähnlichem Schadensbild berichtet.
Zudem war es wegen der Radwegrampe bereits vor einigen Tagen zu empörten Äußerungen in einer Fröndenberger Facebookgruppe gekommen.