Polizei stoppt Mercedes auf A44 bei Fröndenberg Alle Insassen ohne Führerschein – auch der Fahrer

Mercedes auf A44 gestoppt: Alle Insassen ohne Führerschein – auch der Fahrer
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Mit Auto, ohne Führerschein und leicht bekifft fuhr der Bocholter (22) der Polizei in Fröndenberg im Spätsommer 2024 regelrecht in die Arme. Das brachte ihn jetzt während des Prozesses vor dem Unnaer Amtsgericht in Erklärungsnöte.

In der Nacht auf den 20. August 2024 hielten Polizeibeamte den mit vier Personen besetzten Mercedes auf der A44 in Höhe Fröndenberg an. Herauskam: Der Mann hinter dem Steuer besaß keine Fahrerlaubnis. Und: Im Blut des 22-jährigen Bocholters konnten Cannabis-Reste nachgewiesen werden. Die Fahrt endete abrupt. Er versuchte zunächst noch, die Situation zu retten, indem er sich als jemand anderes ausgab.

„Ja ja, das stimmt. Ich bereue es sehr“, bekundete der 22-Jährige nun während der Verhandlung. In der Nacht sei er wegen der Arbeit unterwegs gewesen. Er habe einen Auftrag gehabt und habe das Geld dringend gebraucht. Und da auch keiner der Beifahrer einen Führerschein besessen habe, sei er gefahren. Er selbst habe die Fahrerlaubnis wegen einer Tour mit 0,2 Promille während der Probezeit verloren. Derzeit bemühe er sich aber, wieder fahren zu dürfen.

Die Tatsache, dass er auf der Autobahn unterwegs war, der Cannabis-Einfluss, das versuchte Täuschungsmanöver und eine Vorstrafe auf anderem Gebiet standen dem Geständnis gegenüber. Der Fall endete mit 2400 Euro Geldstrafe und zwei Monaten Fahrverbot.