Nebenkosten in Fröndenberg Kosten für Abwasser stagnieren – alles andere wird 2023 teurer

Gebühren für Müll, Abwasser und Straßenreinigung steigen 2023 moderat
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Ein Musterhaushalt in Fröndenberg wird im kommenden Jahr insgesamt 15,61 Euro mehr an Gebühren an die Stadt zu zahlen haben. Die Summe der Abgaben für Rest- und Biomüll, Straßenreinigung sowie Schutz- und Regenwasser beträgt 1119,45 Euro.

Zugrunde gelegt hat die Stadt bei den Durchschnittsverbrauchern Müllgefäße mit 60 Litern, eine Grundstückslänge von 15 Metern sowie eine Entsorgung von 160 Kubikmetern Wasser sowie eine versiegelte Fläche von 130 Quadratmetern.

Erlös aus Altpapier drückt Müllkosten

Deutlich teurer wird damit die Straßenreinigung, nämlich um 20,1 Prozent. Dabei steigen die Gebühren für die Fahrbahnreinigung, während sie für die Reinigung der Fußgängerzone sinken. Grund für den Anstieg ist laut Fröndenbergs Gebührenkalkulator Stefan Betzinger vor allem der gestiegene Kraftstoffpreis.

Prozentual merklich teurer wird auch die Abholung und Entsorgung des Biomülls. Das 60-Liter-Gefäß kostet statt 51,38 künftig 58,84 Euro. Während sich die anteiligen Abfuhrkosten der Kommunalservice Fröndenberg-Wickede AöR deutlich von 132.691 Euro auf 208.278 Euro erhöhen, nimmt zugleich die Zahl der Bezieher der Biotonne deutlich zu, was die Gebührenlast drückt.

Im Dezember werden laut Betzinger rund 1000 Gefäße an neue Kunden verteilt; dieser Zuspruch sei vor allem der in diesem Jahr gestarteten Werbekampagne zu verdanken. Das ist eine Zunahme bei der Zahl der Tonnen um fast 20 Prozent.

Der relativ geringe Anstieg der Gebühren für den Restmüll ist vor allem der Entwicklung bei den Preisen für Altpapier zu verdanken. Der Erlös hieraus fließt nämlich in die Berechnung ein. 2023 wird mit einem Preis von 123,44 Euro pro Tonne Altpapier gerechnet, das ist weit mehr als doppelt so viel wie 2022.

Die Stadt erlöst damit 152.000 Euro aus der Verwertung des Altpapiers. Dabei ist laut Stefan Betzinger die Menge des Altpapiers sogar von 1700 auf 1580 Tonnen zurückgegangen.

Abwassergebühren bleiben stabil

Der mit Abstand größte Posten bei den Gebühren, die für die Haushalte die klassischen Nebenkosten darstellen, sind jene für Schmutz- und Regenwasser. Beide Positionen bleiben 2023 unverändert.

Nach einem Urteil des Oberverwaltungsgerichts in Münster von Mai hat die Stadt nicht mehr wie in der Vergangenheit kalkulatorische Zinsen bei der Berechnung der Abwassergebühren angesetzt.

Die Entwässerungsgebühren werden laut Heinz-Günter Freck auch künftig stabil bleiben. „Ich gehe von einer Stagnation aus“, meinte der Kämmerer.

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