Schon am Sonntag wurden die Sachbeschädigungen an der Schützenhalle des Bürger- und Schützenvereins Hüingsen in Menden bekannt. Jetzt hat der Staatsschutz der Hagener Polizei die Ermittlungen übernommen.
In der Nacht vom 25. auf den 26. Januar hatten die bislang unbekannten Personen vor einem Auftritt von Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz Graffiti mit Parolen wie „Merz aufs Maul“ an die Wände der Schützenhalle geschmiert. Der Neujahrsempfang der CDU Menden fand dennoch wie geplant statt, jedoch sollten die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt werden.

Im Mendener Ortsteil „Platte Heide“ gab es im Nachgang zu der Veranstaltung ähnliche Graffiti. Laut einer Pressemeldung der Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis kam es dort zu „Beschädigungen in Form von linkradikalen Parolen“. Diese seien im Bereich Bräukerweg, Feldstraße und Anne-Frank-Straße vorgefunden worden.
Auf Anfrage der Redaktion teilte die Polizei mit, dass es sich nach Angaben des Staatschutzes bei den Graffiti im Bereich „Platte Heide“ um linksradikale Sprüche und Symbole handle. Jedoch gäbe es bei diesen Vorfällen keinen Bezug zur CDU oder zu Kanzlerkandidat Friedrich Merz.
Vorfall als politisch motiviert eingestuft
Dieser war vor dem Neujahrsempfang mit seinen Plänen zu einer verschärften Migrationspolitik in die Kritik geraten. Die Jusos Menden und die Grüne Jugend Märkischer Kreis hatten vor dem angekündigten Auftritt Demos gegen den Besuch des Kanzlerkandidaten in der Mendener Schützenhalle angekündigt.
Der Vorfall am Sonntag wird laut einer Sprecherin als politisch motiviert eingestuft. Um die Personen hinter den Graffiti an der Schützenhalle und im Wohngebiet „Platte Heide“ zu finden, sucht der Staatsschutz Hagen nun nach Zeugen, denen in der Nacht von Samstag (25.1.) auf Sonntag (26.1.) verdächtige Personen aufgefallen sind, die möglicherweise Spraydosen und eine Tragetasche mit dem Aufdruck „Action“ bei sich trugen.
Wer Infos zu den Personen und andere Hinweise zur Tat hat, soll sich an die Hagener Polizei unter Tel. (02231) 986-2066 wenden.