Es ist zum Haare raufen! Straßen NRW hat Bedenken wegen einer verkürzten Linksabbiegerspur und blockiert damit eine längst überfällige Lösung für das gravierende Querungsproblem für Fußgänger und Radfahrer an dieser hochgefährlichen Kreuzung. Wird dieses Problem ausgesessen bis ein verletzter oder toter Radfahrer geborgen wird?
Seit fast zwei Jahrzehnten ist das Thema bekannt, gerade erst in diesem August wurde in der Kulturschmiede von allen anliegenden Kommunen die Ruhrtalradweg-Charta unterzeichnet, die sich die Weiterentwicklung, den Ausbau und die Sicherheit auf dem äußerst beliebten und wirtschaftlich wichtigen Radweg mit über 150.000 Radlern/Jahr auf die Fahnen geschrieben hat.
Im krassen Gegensatz dazu stehen die Aktivitäten aus unserer Politik und insbesondere der Verwaltung. Ein Verkehrsgutachten zur Einbahnstraßenlösung in der Graf-Adolf-Straße wurde politisch blockiert, Hilfsangebote vom Kreis Unna, unterfüttert mit Personal und Finanzmitteln, wurden abgelehnt und der einzig vernünftige Vorschlag für eine überregionale Konferenz mit allen Nachbarkommunen, den Kreisen, der Bezirksregierung und den Wasserversorgern fand keine Zustimmung bei den Verantwortlichen. Müssen wir in Fröndenberg zu Flashmobs und Klebeaktionen zu Hauptverkehrszeiten greifen, damit endlich etwas passiert?
Falls sich in Parteien und Verwaltungen heute noch jemand fragen sollte, woher Politikverdrossenheit kommt, hier wird gerade wieder ein Musterbeispiel produziert.
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