Nach Großeinsatz im Bahnhof Fröndenberg am Donnerstagabend Polizei stellt Mann mit Messer

Nach Großeinsatz am Bahnhof Fröndenberg: Polizei stellt Mann mit Messer
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Nach ersten Informationen der Bundespolizei ist es am Donnerstagabend (30.1.) in einem Zug der Linie RE57 auf der Fahrt nach Dortmund in Fröndenberg zu einem Großeinsatz der Polizei gekommen, weil Personen mit Messern gemeldet worden waren.

Der Notruf ging bei der Bundespolizei um 20.55 Uhr ein, wie deren Sprecher unserer Redaktion am Abend mitteilte. Demnach waren zwei Fahrgäste zum Zugbegleiter gegangen und hatten mindestens einen Fahrgast gemeldet, der angekündigt hatte, jemanden „abstechen“ zu wollen.

Im Bahnhof Fröndenberg stoppte der Zug; sowohl die Kreispolizei Unna als auch die Bundespolizei Dortmund waren nach Informationen unserer Redaktion mit einem größeren Aufgebot vor Ort, weil sie von einer Bedrohungslage ausgingen.

Der Zugführer und Beamte der Bundespolizei am Dortmunder Hauptbahnhof.
Der Zugführer wurde in Dortmund von der Polizei befragt. © Philipp Pohl

Einen Messerangriff hatte es aber nicht gegeben, ein Verdächtiger wurde nicht gefunden. Nach 27 Minuten entschied man schließlich, den Regionalexpress zu seinem Zielbahnhof Dortmund durchfahren zu lassen, wo er mit einiger Verspätung ankam.

Dort befragten Bundespolizeibeamte schließlich den Triebfahrzeugführer und den Zugbegleiter, woraufhin ein 47-jähriger Deutscher ohne festen Wohnsitz aufgegriffen werden konnte. Dieser führte ein Besteckmesser bei sich und wurde in Polizeigewahrsam genommen, wo er sich aktuell (Stand 31.1., 10.15 Uhr) auch noch befindet.

Da die beiden Fahrgäste, die das Messer gesehen hatten, offenbar in Fröndenberg den Zug verließen, bevor die Polizei mit ihnen sprechen konnte, bittet die Bundespolizei die beiden, sich bei der Polizeidirektion Dortmund unter Tel. (0231) 5622470 zu melden.