Fröndenberger Unternehmen wandert nach Unna ab So steht es um die Vermarktung des Schürenfelds

Unternehmen wandert ab: So steht es um die Vermarktung des Schürenfelds
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Noch bis zum 31. Januar können Unternehmen ihr Interesse an einem der 17 Grundstücke im Gewerbegebiet Schürenfeld bekunden. Die Wirtschaftsförderung für den Kreis Unna hat die Vermarktung im vergangenen September gestartet.

Interesse an einem Grundstück hatte auch der Fröndenberger Adrian Schelp mit seinem Unternehmen „LTS-Akademie“ und lobte im Gespräch mit der Redaktion die enge Betreuung seitens der Stadt. Allerdings zieht das Unternehmen nun nach Unna, weil sich der Baubeginn im Schürenfeld immer wieder verzögert hatte.

Im vergangenen Jahr teilte die WFG mit, dass voraussichtlich ab Ende 2025 im Schürenfeld gebaut werden kann. Auf Nachfrage unserer Redaktion korrigiert die WFG den Zeitpunkt nun auf Mitte 2026. Voraussichtlich Mitte dieses Jahres soll die Erschließung beginnen.

Drei Unternehmen haben Interesse schriftlich bekundet

Bisher (Stand 21. Januar) haben laut WFG drei Unternehmen eine schriftliche Interessensbekundung für Gewerbeflächen im Innovationspark eingereicht. „Wir sind zurzeit im Gespräch mit weiteren Interessenten, die eine Interessenbekundung vorbereiten“, so Sprecherin Anita Lehrke.

Eine Bilanz möchte das Unternehmen erst nach Abschluss und Auswertung der ersten Interessenbekundungsphase ziehen. „Interessenten, die sich ein Gewerbegrundstück zeitnah sichern möchten, sollten sich in den nächsten Tagen mit uns in Verbindung setzen, damit sie noch in der ersten Vergaberunde berücksichtigt werden“, so Lehrke.

Adrian Schelp sitzt in seinem Büro.
Adrian Schelp ist Gründer der LTS-Akademie und zieht mit seinem Unternehmen von Fröndenberg nach Unna. © Peter Körtling

Das strategische Ziel sei es nicht, möglichst schnell eine möglichst große Anzahl von Ansiedlungen zu realisieren, sondern „solche Ansiedlungen für den Innovationspark zu gewinnen, die einen möglichst großen Effekt auf die Beschäftigung, das Wachstum und die Innovationsstärke der Stadt Fröndenberg/Ruhr haben“, so Anita Lehrke.

Als Zeitplan habe man sich das Ziel gesetzt, alle Fläche innerhalb von fünf Jahren zu vermarkten.

Knotenpunkt an der B233

Neben der Erschließung ist auch der Umbau des Knotenpunkts an der B233 noch eine Aufgabe, bevor die Baumaßnahmen starten können. Hierfür muss noch eine Bauvereinbarung mit Straßen NRW abgeschlossen werden. Die Anbindung an die B233 sieht laut WFG einen Knotenpunkt mit einer Ampel vor.