Nach Kritik an Schulweg in Fröndenberg Diese Maßnahmen sollen umgesetzt werden

Nach Kritik an Schulweg in Langschede: Verkehrsschild statt Zebrastreifen
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Die Fröndenberger Verwaltung beschäftigt sich derzeit mit der Schulwegsicherheit in der Ruhrstadt. Mithilfe einer Elternbefragung an den Grundschulen wurden Gefahrenpunkte ausgemacht und die Umsetzung einiger Maßnahmen geprüft.

Einer der Gefahrenpunkt ist die Querungshilfe auf der Ardeyer Straße. Der Fröndenberger Kai Thalemann hatte sich bereits im Bau- und Verkehrsausschuss im September mit seinen Bedenken an Politik und Verwaltung gewandt.

Die schmale Verkehrsinsel nahe des Bahnübergangs in Langschede biete für Schulkinder keine Sicherheit. Mehr noch: Nach Erfahrungen von Kai Thalemann und seinem Sohn sorgen die großen Verkehrszeichen dafür, dass die Autos die Kinder nicht sehen und umgekehrt.

Der Vater schlug deshalb einen Zebrastreifen und die Begrenzung der Geschwindigkeit auf Tempo 30 vor. Zudem bemängelte er die fehlende Beleuchtung der Verkehrsinsel.

Geschwindigkeitsmessung durchgeführt

Die Stadtverwaltung führte nach eigenen Angaben daraufhin eine Geschwindigkeitsmessung und mehrere Ortstermine mit dem Kreis Unna und Straßen NRW durch.

„Die Einrichtung eines Fußgängerüberwegs ist aufgrund der fehlenden Sichtbeziehungen zwischen den wartenden Fußgängern und den Fahrzeugen nicht umsetzbar“, so die Stadt. Auch eine Tempo-30-Zone sei nicht anordnungsfähig, „da eine besondere Gefahrenlage hier nicht begründet werden kann“.

Die Verwaltung weist darauf hin, dass die Verkehrszeichen an der Querungshilfe durch Straßen NRW verkleinert wurden. Außerdem „soll noch ein weiteres Gefahrenzeichen (,Achtung Kinder‘) unmittelbar nach dem Bahnübergang in Fahrtrichtung Ardey aufgestellt werden“, so die Stadt.

Die Wegsperre am Fußweg an der Ardeyer Straße
Um die Sicherheit auf dem schmalen Fußweg an der Ardeyer Straße zu erhöhen, wurde eine Wegsperre angebracht. © Stadt Fröndenberg

Auch der schmale Fußweg in dem Bereich war Teil der Kritik. Dort wurde bisher ein sogenannter „Sperrbügel“ angebracht, der als Abtrennung zur Fahrbahn dienen soll. „Darüber hinaus finden derzeit Gespräche mit den Grundstückseigentümern des Verbindungswegs zwischen Ardeyer Straße und Gartenstraße statt“, so die Stadt. Ziel seien Maßnahmen zur besseren Ausleuchtung des Wegs.

Weitere Maßnahmen der Schulwegsicherung in Fröndenberg stellt die Stadtverwaltung im Bau- und Verkehrsausschuss am kommenden Dienstag (21. November) vor.