Schrecklicher Vorfall in Fröndenbergs Partnerstadt Mann (50) stirbt nach Explosion einer Kugelbombe

Schrecklicher Vorfall in Fröndenbergs Partnerstadt: Mann stirbt durch Kugelbombe
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Schreckliche Nachricht aus Fröndenbergs sächsischer Partnerstadt: In der Silvesternacht sind in mehreren Bundesländern insgesamt fünf Männer bei Unfällen mit Feuerwerkskörpern ums Leben gekommen – darunter ein Mann aus Hartha in Mittelsachsen.

Der 50-Jährige wollte nach ersten Erkenntnissen eine Kugelbombe in einem Rohr zünden – vermutlich handelte es sich dabei um illegales Feuerwerk. Bei der Explosion habe er schwere Kopfverletzungen erlitten und sei noch am Unfallort gestorben, sagte ein Polizeisprecher.

Bei sogenannten Kugelbomben handelt es sich um Feuerwerkskörper bestehend aus zwei Halbschalen (Pappe oder Plastik). Zunächst zündet man die Lunte der Rakete an, die in der Luft abbrennt. Die Schale wird zerlegt, die Effekte werden entzündet und kugelsymmetrisch auseinandergetrieben. Beobachter sehen also ein kugelförmiges Feuerwerk.

Eine immer wieder gefährlich große Menge an explosivem Schwarzpulver macht die Kugelbomben so gefährlich. In Deutschland sind große Exemplare zwar verboten, allerdings werden sie immer wieder illegal aus dem Ausland importiert oder im Eigenbau hergestellt. Für den Mann aus Hartha wurde sie in der Silvesternacht zum tödlichen Spielzeug.

Vorfall mit Schreckschusspistole

Seit 1991 besteht die Städtefreundschaft mit Fröndenberg. Am 1. Juni unterzeichneten die damaligen Bürgermeister Willi Demmer (Fröndenberg) und Peter Daniel (Hartha) die Urkunden.

In der Stadt an der Ruhr blieb es in der Silvesternacht vergleichsweise ruhig. Die Polizei sprach von einem ruhigen Start ins neue Jahr im gesamten Kreis Unna.

Zuvor allerdings war es in Fröndenberg zu einem gefährlichen Vorfall mit einer Schreckschusspistole gekommen. Die Jugendlichen, die am vergangenen Wochenende aus einem fahrenden Auto heraus beschossen worden sein sollen, kamen hier zum Glück mit dem Schrecken davon.

mit dpa