Der SPD-Landesverband hat das Mitglied Kurt Potthoff aus der Partei ausgeschlossen. Der Sozialdemokrat hatte sich von der FWG für die Kommunalwahl aufstellen lassen. Jetzt nimmt Fröndenbergs SPD-Chef Stellung.
Potthoff hatte im Gespräch mit unserer Redaktion gemutmaßt, dass „Genossen aus Fröndenberg“ der NRW-SPD seine Kandidatur für die Wählergemeinschaft „gesteckt“ haben müssten. Allerdings war auch eine entsprechende Pressemitteilung von der FWG veröffentlicht worden.
Nophut: „Er tritt gegen einen SPD-Kandidaten an“
Michael Nophut weist diesen Vorwurf Potthoffs daher von sich. „Ganz klar: nein“, sagte der Vorsitzende des SPD-Stadtverbandes am Gründonnerstag (17.4.) auf die Frage, ob der Stadtverband den Landesverband informiert habe. Auch mit dem SPD-Unterbezirk Unna habe er in dieser Sache nicht Kontakt aufgenommen.
In seinen Augen sei diese Frage auch nicht zielführend. Kurt Potthoff, den er persönlich sehr schätze, habe wissen müssen, dass die Kandidatur für einen Wettbewerber im Wahlkampf Folgen hat. „Er tritt gegen eine SPD-Kandidaten an“, verdeutlichte Nophut. Er sei persönlich auch nicht auf Kurt Potthoff zugegangen und habe ihn auf diesen Umstand hingewiesen: „Er ist ja kein Neuling.“
Kurt Potthoff habe es selbst in der Hand gehabt, den Parteiausschluss zu verhindern, indem er die vom Landesverband gesetzte Erklärfrist genutzt hätte.