Die Schulen in Fröndenberg werden immer digitaler. In der jüngsten Schulausschuss-Sitzung freute sich der Fachbereichsleiter des Verwaltungsservice, Ole Strathoff, über die weit fortgeschrittene Digitalisierung an den Schulen.
„Wir blicken da auf eine echte Erfolgsgeschichte zurück“, sagte Strathoff. Nachdem mit der Gesamtschule beim Breitbandausbau begonnen worden sei, habe man inzwischen auch an den Grundschulen die meisten Maßnahmen umgesetzt. Nun gehe es darum, das Internet in den Schulen weiter zu verteilen, da man durch die vielen Endgeräte bereits an Grenzen stoße.
Auch die Schul- und Arbeitsplatzsoftware sei flächendeckend eingeführt. So bekomme jeder Schüler bei der Einschulung eine E-Mailadresse zugeteilt, über die auch der Kontakt zu den Eltern gehalten werde. „Alleine für die Gesamtschule wurden inzwischen 14 iPad-Koffer mit ganzen Sätzen der Tablet-PC, sowie 79 interaktive Tafeln beschafft.“
Ähnlich sehe es an den Grundschulen aus „und dieser Standard ist in der Fläche nicht selbstverständlich“, sagte Strathoff weiter. Monika Corbach, Leiterin der Overbergschule, bestätigte Strathoffs Aussage mit ihrer Praxis-Expertise: „Es gibt keine Lehrerin mehr, die die grünen Tafeln zurückwill.“
Alle Materialien enthalten
Alle Materialien und alle Bücher seien in den digitalen Tafeln enthalten, sodass die Kinder stets gute Impulse bekämen. Sie erinnerte auch an den Vortrag der Stadtbücherei-Leiterin vor dem Gremium, bei dem sie von der gestiegenen Lesekompetenz der Kinder berichtete.
„Das machen die Kinder inzwischen mit den iPads und der Schulsoftware selbst“, sagte Corbach. Die Ausstattung ermögliche es zudem, richtige Lösungswege schnell für alle aufzuzeigen. Sie benannte auch die Herausforderungen der Zukunft: „Demnächst wird ein kritischer Umgang mit zu vielen Informationen wichtig“, so die Schulleiterin. Auch dafür sei man gut aufgestellt.

Auch die Leiterin der Sonnenbergschule, Bettina Pries, war voll des Lobes über den Grad der Digitalisierung: „Gerade bei Fortbildungen sieht man immer wieder, wie viel weiter wir in Fröndenberg sind“, so Pries. Während anderen die Handhabung und die Möglichkeiten der Geräte vermittelt werde, sei das in Fröndenberg inzwischen Arbeitsalltag.
Strathoff erklärte, dass inzwischen 157 iPads an der Gesamtschule sowie je 21 iPads an den Grundschulen vorhanden seien: „Wer eines braucht, bekommt für den Unterricht auch eins“, so Strathoff. Weitere Geräte sollen folgen. Die Anschaffungen seien zwar zum Großteil bezuschusst worden, doch die Umsetzung vor Ort habe den Mitarbeitern viel abverlangt. Darum danke er besonders ihnen.