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Mit der Corona-Krise und den Schutzmaßnahmen steht das DRK vor einem Problem: Viele ehrenamtliche Helfer sind jenseits der 60 Jahre. Sie suchen nun junge Helfer für ihre Blutspendetermine.
Auch in Zeiten der Corona-Krise werden Blutspenden noch immer benötigt. Das DRK hat jedoch derzeit ein noch größeres Problem: Ihm fehlen die einsatzfähigen Helfer, die Blutspendetermine stehen derzeit auf der Kippe.
„Viele ehrenamtliche Rotkreuzhelferinnen und -helfer stehen aufgrund der Zugehörigkeit zur Risikogruppe der über 60 Jahre alten Personen oder anderer Einsätze im Rahmen der Corona-Krise zurzeit nicht zur Verfügung“, sagt Ralf Quietzsch, Rotkreuzleiter in Fröndenberg. Deshalb suche das DRK in Fröndenberg dringend Freiwillige, die bei Blutspendeterminen mithelfen.
„Wir suchen dringend nach Personen, die bereit sind, für die fehlenden Helferinnen und Helfer einzuspringen“, so Quietzsch. Andernfalls könne man die geplanten Blutspendetermine in den Fröndenberger Ortsteilen womöglich nicht durchführen.
Gesucht werden Helfer, die beispielsweise beim Auf- und Abbau oder bei der Ausgabe von Lunchpaketen helfen. „Normalerweise bekommen die Leute nach ihrer Spende Verpflegung bei uns“, erklärt Quietzsch. „Das können wir im Moment aber nicht machen.“ Stattdessen werde den Menschen ein Lunchpaket mitgegeben. Das müsse aber vorher noch von den Helfern zusammengestellt werden.
Vorkenntnisse seien für die Arbeit nicht erforderlich. Auf ausreichende Schutzmaßnahmen werde geachtet. „Die Helfer bekommen Schutzkleidung wie Masken von uns“, so Quietzsch. Personen über 18 und unter 60 Jahren werden gesucht. „Zudem sollten sie sich völlig gesund fühlen und in den letzten Wochen weder in einem Corona-Risikogebiet gewesen sein noch Kontakt zu einer infizierten Person gehabt haben.“
Wer das DRK derzeit ehrenamtlich unterstützen und zur Sicherstellung der Blutspendetermine beitragen möchte, kann sich beim Rotkreuzleiter Ralf Quietzsch melden. Auch weitere Informationen zu den Aufgaben können unter der Nummer 0172 233 2018 eingeholt werden.
Auch während der aktuellen Corona-Krise sind zahlreiche Menschen wie zum Beispiel Krebspatienten, Unfallopfer und Gebärende auf Blutpräparate angewiesen, erklärt das DRK. Daher müsse die Versorgung weiter gesichert werden. Die Blutspendetermine werden daher unter besonderen hygienischen Vorsichtsmaßnahmen weiterhin veranstaltet. In anderen Städten, so Quietzsch, hätte es zum Beispiel Einlasskontrollen gegeben.
Jahrgang 1995, aufgewachsen am Rande Mendens mit mehr Feldern als Häusern drumherum. Zum Studieren nach Köln gezogen, 2016 aber aus Sehnsucht ins Sauerland zurückgekehrt. Hat in der Grundschule ihre Liebe ans Schreiben verloren und ist stets auf der Suche nach spannenden Geschichten.