Gemeinsam fit im Sattel Zwei Strecken stehen beim 36. Volksradfahren zur Auswahl

36. Volksradfahren lockt nach Fröndenberg: Zwei Strecken zur Auswahl
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Cheforganisator Hubert Sallamon vom Stadtmarketing kennt sich aus: „Fahrradfahren ist ein tolles Erlebnis.“ Deshalb sei er froh, dass bei der 36. Auflage des Volksradfahrens jetzt endlich Normalität herrscht: „Unser Angebot kommt bei jedem Alter an.“ Wie an den Teilnehmerzahlen abzulesen ist: Selbst im letzten Jahr waren rund 350 Radler gemeldet, befuhren die beiden Strecken.

„Am Sonntag, 7. Mai, hoffen wir auf mehr Gäste“, kennt Streckensprecher Hans Kuhn Zahlen aus der Zeit vor Corona. „Da waren schon mal mehr als doppelt so viele Leute unterwegs.“ Es geht nicht um Renncharakter: Radeln durch die Natur und die gemeinsame Erfahrung mit Verwandten, Freunden und Nachbarn stehen im Vordergrund.

„Durch den Stadtumbau hatten wir 2022 Start und Ziel ins Forum des Himmelmannparks verlegt, so vermieden wir zudem die Engstelle am Bahnübergang“, erklärt Bürgermeisterin Sabina Müller. „Die Änderung wurde positiv aufgenommen, also bleiben wir dabei.“

In der Streckenführung gibt es ebenfalls eine Änderung

Bedingt durch die Straßenbaumaßnahmen an der Wickeder Stadtgrenze verläuft die 17 Kilometer Runde hinter Warmen nicht direkt an der Ruhr entlang. Gemeinsam mit den „Langstrecklern“ (23 Kilometer) geht es bis zum Bahnübergang Richtung „Gut Scheda“, dann zweigt unmittelbar vor dem Bahndamm in die „Eisenbahnstraße“ ab. Am Ende geht’s rechtsrum, bevor wieder die bekannte Linie erreicht wird.

Das besondere Flair lockt sogar viele Besucher aus größerer Entfernung ins Ruhrtal. So hat sich bereits eine Gruppe aus Beckum angesagt, eine Delegation aus der Partnerstadt Hartha wird den Ausflug ebenfalls genießen.

Die Starterkarten tragen Nummern, die zur Tombola-Teilnahme berechtigen. „Neben zahlreichen Preisen stechen die Hauptgewinne, ein Erwachsenen- und ein Kinderfahrrad, heraus“, lockt Hubert Sallamon.

Zwei Strecken, die familienfreundliche mit 17 Kilometer, und die für den gestandenen Radler (23 Kilometer) werden auf einer etwas geänderten Streckenführung angeboten.
Zwei Strecken, die familienfreundliche mit 17 Kilometer, und die für den gestandenen Radler (23 Kilometer) werden auf einer etwas geänderten Streckenführung angeboten. © Peter Benedickt

Hans Kuhn ist für die originelle Moderation zuständig

Die Sparkasse UnnaKamen spendiert dafür zahlreiche Fröndenberg-Gutscheine vom Werbering und ist auch für die alkoholfreien Getränke nach der Tour zuständig. „Damit die heimische Wirtschaft ebenfalls was von der Veranstaltung hat“, meint Andreas Schlüter, Vertreter des Geldinstituts. Gerade die „Nebengeräusche“ machen die Veranstaltung zu einem der beliebtesten Volksradfahren der Region.

Zahlreiche Helfer sind im Einsatz. Hans Kuhn ist für zwei Tage beschäftigt, Hinweispfeile aufzuhängen. „Wichtig, damit nicht wieder der Fall eintritt wie vor vielen Jahren, als wir einen Teilnehmer vom Möhnesee zurück lotsten, der aufs Geradewohl in die Pedale trat“, sagt der ehemalige Weltklasse-Radrennfahrer und schmunzelt. Nicht zuletzt er sorgt für Aufmerksamkeit, wenn er im Lautsprecherwagen den Tross begleitet und mit origineller Moderation für Sicherheit sorgt.

Diesmal ist ein Stadtradeln-Stand mit dabei: Anmeldungen möglich

Im Einsatz sind die Mitglieder der Feuerwehr Hohenheide zur Streckensicherung und das Deutsche Rote Kreuz. Der Pannendienst wird wie seit vielen Jahren von Martin Wittwer (Radsport Wittwer), der das Rad für die „Großen“ spendet, das Kinderrad kommt von den Stadtwerken, übernommen.

An den bekannten Stellen der Strecke sorgen CDU und SPD für Stärkung. Schließlich füllt am Ende die beliebte Erbsensuppe die Kalorienspeicher wieder auf.

Neu ist eine Anmeldestation zum Stadtradeln, welches ebenfalls an diesem Tag mit den Aktionswochen startet. Hintergrund: Das Auto stehen lassen, das Rad benutzen, CO2 einsparen, jeder Kilometer ist ein Beitrag zum Klimaschutz. Anmelden und mitmachen ist möglich am Infostand vor Ort, übers Internet und bei Benjamin Heinisch im Rathaus.

Start ist am Sonntag, 7. Mai, 11 Uhr, Karten können ab dem 2. Mai in der Touristinfo oder vor dem Start im Himmelmannpark erworben werden.