Saubere Stadt

Clean Up an der Ruhr: In Fröndenberg trotzen Müllsammler dem Regenwetter

Beim „Ruhrcleanup“ wird der heimische Fluss von Müll befreit: Und trotz des regnerischen Wetters waren am Samstag einige Freiwillige an der Ruhr in Fröndenberg im Einsatz.

Fröndenberg

, 10.09.2022 / Lesedauer: 3 min

Kleine und große Helfer haben sich am Samstag in Fröndenberg zusammengetan, um die Stadt von Müll zu befreien. Konkret waren sie aber vorwiegend an der Ruhr unterwegs, mit Greifzange und Mülltüten – und allem was dazu gehört. Und sie trotzten auch dem regnerischen Wetter, das die Bedingungen fürs Müllsammeln nicht einfacher machte.

Dass so eine Aktion aber nicht nur gesellschaftliches Engagement bedeutet, sondern für Kinder auch einen erzieherischen Aspekt, zeigt das Beispiel der Fröndenbergerin Corinna Hinz. Sie war mit ihrem Sohn vor Ort. Der hatte eine Klassenkameradin dabei. Und ihr Eifer kommt quasi von alleine: „Die Kinder haben Spaß dabei und machen daraus einen Wettbewerb, wer mehr aufsammeln kann“, sagt Hinz, die eine von acht Freiwilligen an der Kulturschmiede war, also einem der beiden Treffpunkte fürs „RuhrCleanUp“.

In kleinen Gruppen unterwegs und immer die Augen offen: Die fleißigen Müllsammler trotzten am Samstag auch dem Wetter. © Carlo Czichowski

Kleiner Junge ganz umweltbewusst: „Das ist Umweltverschmutzung“

Der Nachwuchs hatte auch den Opa zur Seite. Jedes Stück Müll wurde dem stolzen Großvater präsentiert. „Das hier ist Umweltverschmutzung“, sagt der kleine Junge abseits des Ruhrufers und deutet auf weggeworfene Zigarettenstummel, die er danach aufhob.

Handschuhe anziehen und an die Greifzange: Das meiste an Material hatte Fröndenbergs Klimaschutzmanagerin Diane Bruners mitgebracht. © Carlo Czichowski

Mit dem Trupp unterwegs war auch Fröndenbergs Klimaschutzmanagerin Diane Bruners. Sie stand den Freiwilligen unterstützend mit Rat und Tat zur Seite und hat im Vorfeld etwa dafür gesorgt, dass im Ulmkeforum vor der Kulturschmiede und am Kanu-Klub Unna in Dellwig (Ohlweg 12) ein Container zur Entsorgung des Sammelguts aufgestellt wurden.

Außerdem hat sie sich mit dem Organisationsteam der Aktion „RuhrCleanUp“ in Verbindung gesetzt und sichergestellt, dass sich die Helferinnen und Helfer zu Beginn der Aktion an den Container-Standorten mit Hilfsmitteln, wie Handschuhen, Westen, Greifern und Müllsäcken, ausrüsten können.

Treffpunkt an der Kulturschmiede: Beim Ruhrcleanup haben sich einige Freiwillige versammelt. Am anderen Treffpunkt, dem Kanu-Klub Unna in Dellwig, waren es einige Helfer mehr. Aber bei freiwilligen Aktionen gilt immer: Jede helfende Hand ist wichtig. © Carlo Czichowski

Bürgermeisterin wünscht sich, dass die Aktion nicht mehr nötig ist

Bereits im Vorfeld hatte Bürgermeisterin Sabina Müller (SPD) die Wichtigkeit solcher Engagements betont: „Hier in Fröndenberg lieben wir die wunderschöne Natur, die uns umgibt und natürlich besonders die Lage an der Ruhr. Daher freue ich mich über alle bei dieser Aktion mitmachen, mit gutem Beispiel vorangehen und sich so gemeinsam für eine saubere Umwelt engagieren.“

Gleichzeitig appellierte sie aber auch an alle Fröndenberger, keinen Müll in die Natur zu werfen – „denn, wäre es nicht fantastisch, wenn der „RuhrCleanUp“ in Fröndenberg überflüssig würde?“.

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