In der Wohnung des Fröndenbergers entdeckten Polizeibeamte im Sommer 2024 unterschiedliche Drogen und Equipment. Das ließ den Verdacht aufkommen, dass der 53-Jährige Betäubungsmittel verkaufte. Vor dem Amtsgericht Unna sprach er jedoch von Eigenbedarf.
Ein anonymer Hinweis in Sachen Drogenhandel hatte das Interesse der Ermittler geweckt. Daraufhin standen am 13. Juni 2024 Beamte mit einem Durchsuchungsbeschluss vor seinem Haus in Fröndenberg. Und, sie wurden an mehreren Stellen in der Wohnung fündig: über 20 Gramm Marihuana, eine kleinere Menge Amphetamin und sieben Ecstasy-Pillen, dazu die klassische Feinwaage und ein ganzer Karton mit Klemmverschlusstütchen.
Die Drogen seien ausschließlich für ihn selbst bestimmt gewesen – das Cannabis gegen seine chronischen Schmerzen, das Amphetamin zum Wachbleiben und die Ecstasy-Pillen habe er für ein Musik-Festival gesammelt. An dem Event habe er dann aber nicht teilnehmen können. Und der Karton mit den Tütchen sei das Geschenk einer Freundin gewesen. „Ich deale nie. Ich verkaufe das doch nicht weiter.“
Nach der Einlassung ging der Richter von BTM-Besitz und nicht mehr von einem Handeltreiben aus. Darüber hinaus sprachen das offene Geständnis und ein leeres Strafregister für den 53-Jährigen. Für den endete das Verfahren schließlich mit 300 Euro Geldstrafe.