Mögliche Weltkriegsbombe in Menden Bis zu 4500 Menschen von Räumung betroffen

Möglicher Blindgänger in Menden: Luftbildaufnahmen deuten darauf hin
Lesezeit

Stadt und Feuerwehr Menden sind sehr gut auf sämtliche Szenarien des kommunalen Ereignisses vorbereitet. Dabei werden sie fachmännisch vom Märkischen Kreis unterstützt.

Ein Überblick über den aktuellen Sachstand:

Woher kommt der Verdacht?

Die Bezirksregierung Arnsberg hat im Zuge eines Bauvorhabens Luftbilder ausgewertet – und so den möglichen Fund eines Blindgängers ausgemacht.

Wo liegt der mögliche Blindgänger?

Der Verdacht besteht im Bereich der Bismarckstraße / Droste-Hülshoff-Straße / Grüner Weg in Menden.

Wann herrscht Klarheit?

Der Fundort wird am 31. August durch den Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Arnsberg „sondiert“. Dazu werden auch Bohrungen stattfinden. Die Auswertung soll laut Bezirksregierung am gleichen Tag vorliegen. Eine Gefahr für die Bevölkerung besteht nicht.

Welche Auswirkungen ergeben sich vor der Entschärfung für die Bevölkerung?

Vorbereitend für die Sondierungsbohrungen sind schon ab dem heutigen Mittwoch (30. August) absolute Halteverbote an der Droste-Hülshoff-Straße zwischen Bismarckstraße und Mommsenstraße eingerichtet.

Dieses Teilstück wird am Donnerstag ab circa 8 Uhr vollgesperrt. Anwohner in dem Bereich können ein- und ausfahren sowie die Beschäftigten dort ansässiger Unternehmen und Einrichtungen.

Was passiert, wenn sich der Verdacht bestätigt?

Dann kommt es zu einer Entschärfung und Räumung des Kampfmittels. Die Entschärfung des möglichen Blindgängers ist für den Freitag, 1. September, vorgesehen. Je nach Beschaffenheit eines möglichen Blindgängers ist ein Evakuierungsradius zwischen 250 und 500 Meter geplant. 1500 bis 4500 Menschen in der Spitze wären davon betroffen.

Was passiert, wenn sich der Verdacht nicht bestätigt?

Eine Evakuierung am 1. September ist dann nicht erforderlich. Vorsorglich eingerichtete Krisenstäbe würden aufgelöst, überörtliche Kräfte würden nicht anreisen.

Sind die Menschen vor Ort informiert?

Die Stadt Menden hat die Bevölkerung in der Evakuierungszone unter anderem durch mehrere Handzettel informiert. Es wurde gebeten, etwaige Bewohner mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen beim Ordnungsamt in Menden zu melden. Hierzu ist eine Hotline geschaltet. Informationen nehmen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ordnungsamtes telefonisch entgegen: 02373 903-1234 (mittwochs bis 16 Uhr; donnerstags 8 bis 17.30 Uhr). Über die Hotline konnten darüber hinaus auch Haustiere gemeldet werden, die in einer gesonderten Betreuungsstelle gemeinsam mit ihren Besitzern untergebracht werden sollen.

Wie erhalte ich aktuelle Informationen?

Aktuelle Informationen werden unter anderem auf der Internetseite der Stadt Menden veröffentlicht. Darüber hinaus auch durch Handzettel in den entsprechenden Bereichen, den Social-Media-Kanälen der Stadtverwaltung (Facebook, Instagram, Twitter), der Feuerwehr Menden (Facebook, Instagram, Twitter) sowie des Märkischen Kreises (Facebook, Instagram).