Warum bei der Extraschicht 2019 gleich drei Dortmunder Spielorte fehlen

© Stephan Schütze

Warum bei der Extraschicht 2019 gleich drei Dortmunder Spielorte fehlen

dzNacht der Industriekultur

Bei der Extraschicht am 29. Juni ist Dortmund mit acht Spielorten vertreten. Drei, die noch im letzten Jahr dabei waren, machen dieses Jahr nicht mehr mit. Dafür gibt es einen Neuling.

Dortmund

, 01.03.2019, 12:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Wenn am 29. Juni bei der Extraschicht eine Nacht lang die Industriekultur im Ruhrgebiet gefeiert wird, dann ist auch Dortmund wie gewohnt mit einigen Spielorten dabei.

In der Liste der Dortmunder Teilnehmer tauchen viele bekannte und beliebte Kulturorte auf. Drei, die noch im vergangenen Jahr Teil der Extraschicht waren, fehlen allerdings in diesem Jahr – aus ganz unterschiedlichen Gründen.

Kokerei Hansa: Bauarbeiten verhindern Teilnahme

Eine der beliebtesten Anlaufstellen der Extraschicht in Dortmund ist die Kokerei Hansa in Huckarde. 2018 noch hatte diese ein besonders umfangreiches Programm geboten – mit Lichtinstallationen im Salzlager, Akrobatinnen in den Gerippen der Kühltürme und Feuer- und Lichtshows.

2019 dagegen bleibt‘s in der Extraschicht-Nacht ruhig in der ehemaligen Kokerei. Grund dafür ist eine große Baustelle auf dem Gelände, durch die „eine sichere und adäquate Besucherführung und Inszenierung zu dem Zeitpunkt nicht gewährleistet werden kann“, teilt Jan Pass vom Veranstalter Ruhr Tourismus mit.

Das Junkyard hat kurzfristig wieder abgesagt

Nicht als Spielort mit dabei am 29. Juni ist auch die Dasa in Dorstfeld. Die Arbeitswelt-Ausstellung habe sich entschieden, ihre Teilnahme an der Extraschicht in diesem Jahr auszusetzen, teilt Jan Pass mit.

Das Junkyard in der Nordstadt war vergangenes Jahr das erste Mal bei der Extraschicht dabei. 2019 wird es fehlen.

Das Junkyard in der Nordstadt war vergangenes Jahr das erste Mal bei der Extraschicht dabei. 2019 wird es fehlen. © Stephan Schütze

Das Junkyard in der Nordstadt, ein ehemaliger Schrottplatz, der sich zum gefragten Kulturort gemausert hat, war im vergangenen Jahr erstmals Teil der Extraschicht. Eigentlich hatte es das auch in diesem Jahr wieder sein sollen. „Aus terminlichen Gründen musste da Team leider kurzfristig absagen“, sagt Jan Pass.

Die Dortmunder Extraschicht-Teilnehmer für 2019

Statt zehn Orte wie im Vorjahr stellt Dortmund deshalb 2019 nur acht. Sieben davon haben sich schon in den vergangenen Jahren bewährt. Das sind:

  • das Brauerei-Museum
  • das Deutsche Fußballmuseum
  • das Dortmunder U das Hoesch-Museum
  • das Depot
  • das Künstlerhaus
  • die Zeche Zollern

Der achte Spielort im Bunde dagegen ist ein Neuling: Das Nahverkehrsmuseum Bahnhof Mooskamp nimmt erstmals an der Extraschicht teil. Das Museum habe sich, sehr zur Freude des Extraschicht-Projektteams, initiativ für die Nacht des Industriekultur beworben, sagt Jan Pass.

Besucher bekommen hier einen Einblick in die knapp 140 Jahre währende Geschichte des Dortmunder Nahverkehrs – mit Straßenbahn-Oldies der 20er- bis 50er-Jahre.

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